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Säulenversuche zum Transportverhalten von Arzneimittelwirkstoffen in der wassergesättigten Zone

Säulenversuche zum Transportverhalten von Arzneimittelwirkstoffen in der wassergesättigten Zone Eine Reihe von Arzneimittelrückständen wurde in den letzten Jahren im Oberflächenwasser, im Grundwasser und sogar im Trinkwasser nachgewiesen. Um detaillierte Informationen über das Transportverhalten von ausgewählten Arzneimittelwirkstoffen (Carbamazepin, Clofibrinsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Propyphenazon) in der wassergesättigten Zone zu erhalten, wurden Säulenversuche mit gestörten Proben aus Grundwasserleitermaterial (Mittelsand) im Labormaßstab durchgeführt. Über einen Zeitraum von jeweils 10 Tagen wurde Versuchswasser, ein dem Grundwasserleitermaterial entsprechendes natürliches Grundwasser, mit den Wirkstoffen dotiert (10 μg/L), und die Konzentrationsänderungen am Säulenauslauf wurden beobachtet. Das Transportverhalten der untersuchten Medikamentenwirkstoffe war unter den gegebenen Bedingungen nicht von pH‐Wert, Temperatur, Sauerstoffgehalt und Grundwasserinhaltsstoffen abhängig. Mit einem Retardationsfaktor von 2.8 ist der Transport des Wirkstoffes Carbamazepin am deutlichsten gegenüber Lithium verzögert. Aufgrund des geringen C/C0‐Verhältnisses von 0.45 konnte für den Wirkstoff Ibuprofen der Retardationsfaktor lediglich abgeschätzt werden; demnach lag der Retardationsfaktor bei 4.0. Während Diclofenac (Rd = 2.6) und Propyphenazon (Rd = 2.0) langsamer als Lithium transportiert wurden, konnte für Clofibrinsäure ein Retardationsfaktor von 1.1 ermittelt werden. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Acta hydrochimica et hydrobiologica Wiley

Säulenversuche zum Transportverhalten von Arzneimittelwirkstoffen in der wassergesättigten Zone

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Publisher
Wiley
Copyright
Copyright © 2002 Wiley Subscription Services, Inc., A Wiley Company
ISSN
0323-4320
eISSN
1521-401X
DOI
10.1002/aheh.200390009
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Abstract

Eine Reihe von Arzneimittelrückständen wurde in den letzten Jahren im Oberflächenwasser, im Grundwasser und sogar im Trinkwasser nachgewiesen. Um detaillierte Informationen über das Transportverhalten von ausgewählten Arzneimittelwirkstoffen (Carbamazepin, Clofibrinsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Propyphenazon) in der wassergesättigten Zone zu erhalten, wurden Säulenversuche mit gestörten Proben aus Grundwasserleitermaterial (Mittelsand) im Labormaßstab durchgeführt. Über einen Zeitraum von jeweils 10 Tagen wurde Versuchswasser, ein dem Grundwasserleitermaterial entsprechendes natürliches Grundwasser, mit den Wirkstoffen dotiert (10 μg/L), und die Konzentrationsänderungen am Säulenauslauf wurden beobachtet. Das Transportverhalten der untersuchten Medikamentenwirkstoffe war unter den gegebenen Bedingungen nicht von pH‐Wert, Temperatur, Sauerstoffgehalt und Grundwasserinhaltsstoffen abhängig. Mit einem Retardationsfaktor von 2.8 ist der Transport des Wirkstoffes Carbamazepin am deutlichsten gegenüber Lithium verzögert. Aufgrund des geringen C/C0‐Verhältnisses von 0.45 konnte für den Wirkstoff Ibuprofen der Retardationsfaktor lediglich abgeschätzt werden; demnach lag der Retardationsfaktor bei 4.0. Während Diclofenac (Rd = 2.6) und Propyphenazon (Rd = 2.0) langsamer als Lithium transportiert wurden, konnte für Clofibrinsäure ein Retardationsfaktor von 1.1 ermittelt werden.

Journal

Acta hydrochimica et hydrobiologicaWiley

Published: Dec 1, 2002

Keywords: ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ;

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