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Prüfstrategie zur Bewertung potentiell erbgutverändernder Wasserinhaltsstoffe unter Einsatz gentoxikologischer Methoden

Prüfstrategie zur Bewertung potentiell erbgutverändernder Wasserinhaltsstoffe unter Einsatz... Die Notwendigkeit gentoxikologischer Untersuchungen im Wasserkreislauf erfordert den Einsatz neuer umsetzbarer Konzepte, die den Anforderungen eines modernen prospektiven Umweltschutzes gerecht werden. Bislang wurden grundlegende gentoxische Effekte nur in vorangereicherten Oberflächenwasserproben ermittelt und mit traditionellen chemisch‐analytischen Verfahren nur mit geringem Erfolg nach den beteiligten Wasserinhaltsstoffen gesucht. In der vorliegenden Publikation wird eine Prüfstrategie zur Ermittlung und Beurteilung gentoxischer Befunde vorgestellt, die in der Lage ist, gentoxische Wirkungen in nativen Wasserproben direkt nachzuweisen und die Relevanz und Aussage dieser Befunde für die Gewässerqualität abzusichern. Neben der Ermittlung der grundlegenden gentoxischen Effekte wird die Aufklärung der biologischen Wirkmechanismen sowie die Ursachensuche mit modernen chemisch‐analytischen Verfahren angestrebt, um die beteiligten Substanzen bzw. Substanzklassen besser bewerten zu können. Es wird ein dreistufiges Verfahren vorgeschlagen. In der ersten Stufe werden für eine Basisprüfung einfache gentoxikologische Indikatortests wie z. B. der Comet Assay, die Alkalische Filterelutionstechnik oder der umu‐Test eingesetzt. In der zweiten Stufe werden die Primärbefunde mit geeigneten Mutationstests wie z. B. dem Mikronukleustest verifiziert, die Wirkmechanismen biochemisch charakterisiert und die beteiligten Wirksubstanzen vorklassifiziert. In der dritten Stufe schließlich werden die in Stufe 2 ermittelten Wirkmechanismen mit modernen chemisch‐analytischen Verfahren wie z. B. HPLC‐MS‐MS bestätigt und die beteiligten Wirksubstanzen detektiert und quantifiziert. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Acta hydrochimica et hydrobiologica Wiley

Prüfstrategie zur Bewertung potentiell erbgutverändernder Wasserinhaltsstoffe unter Einsatz gentoxikologischer Methoden

Acta hydrochimica et hydrobiologica , Volume 27 (3) – May 1, 1999

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Publisher
Wiley
Copyright
Copyright © 1999 Wiley Subscription Services, Inc., A Wiley Company
ISSN
0323-4320
eISSN
1521-401X
DOI
10.1002/(SICI)1521-401X(199905)27:3<164::AID-AHEH164>3.0.CO;2-Y
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Abstract

Die Notwendigkeit gentoxikologischer Untersuchungen im Wasserkreislauf erfordert den Einsatz neuer umsetzbarer Konzepte, die den Anforderungen eines modernen prospektiven Umweltschutzes gerecht werden. Bislang wurden grundlegende gentoxische Effekte nur in vorangereicherten Oberflächenwasserproben ermittelt und mit traditionellen chemisch‐analytischen Verfahren nur mit geringem Erfolg nach den beteiligten Wasserinhaltsstoffen gesucht. In der vorliegenden Publikation wird eine Prüfstrategie zur Ermittlung und Beurteilung gentoxischer Befunde vorgestellt, die in der Lage ist, gentoxische Wirkungen in nativen Wasserproben direkt nachzuweisen und die Relevanz und Aussage dieser Befunde für die Gewässerqualität abzusichern. Neben der Ermittlung der grundlegenden gentoxischen Effekte wird die Aufklärung der biologischen Wirkmechanismen sowie die Ursachensuche mit modernen chemisch‐analytischen Verfahren angestrebt, um die beteiligten Substanzen bzw. Substanzklassen besser bewerten zu können. Es wird ein dreistufiges Verfahren vorgeschlagen. In der ersten Stufe werden für eine Basisprüfung einfache gentoxikologische Indikatortests wie z. B. der Comet Assay, die Alkalische Filterelutionstechnik oder der umu‐Test eingesetzt. In der zweiten Stufe werden die Primärbefunde mit geeigneten Mutationstests wie z. B. dem Mikronukleustest verifiziert, die Wirkmechanismen biochemisch charakterisiert und die beteiligten Wirksubstanzen vorklassifiziert. In der dritten Stufe schließlich werden die in Stufe 2 ermittelten Wirkmechanismen mit modernen chemisch‐analytischen Verfahren wie z. B. HPLC‐MS‐MS bestätigt und die beteiligten Wirksubstanzen detektiert und quantifiziert.

Journal

Acta hydrochimica et hydrobiologicaWiley

Published: May 1, 1999

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