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Zusammenfassung1. Unterbleibt bei einem notfallmäßig eingelieferten Patienten der differentialdiagnostischgebotene Ausschluss einer Basilaristhrombose durch bildgebende Verfahren, so stellt dieses Unterlassen einengroben Befunderhebungsfehler dar.2. Bei einem groben Befunderhebungsfehler kehrt sich die dem Patienten obliegende Beweislast füreinen Ursachenzusammenhang zwischen ärztlichem Fehler einerseits sowie Primärschaden und typischenSekundärschäden andererseits um, wenn nicht der Behandelnde nachweist, dass ein haftungsbegründenderUrsachenzusammenhang äußerst unwahrscheinlich ist. Von der Beweislastumkehr ist dabei auch derNachweis des sich bei der hypothetischen Befunderhebung ergebenden Befundes ergriffen.3. In einem solchen Fall ist ein Ursachenzusammenhang nicht deshalb völlig unwahrscheinlich,weil die sich nach einer ordnungsgemäßen Befunderhebung ergebenden Behandlungsmöglichkeiten(hier: intra-arterielle Lyse oder mechanische Rekanalisation) im Behandlungszeitpunkt nicht dem Facharztstandardentsprachen, aber gleichwohl geeignet gewesen wären, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Medizinrecht – Springer Journals
Published: May 1, 2022
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