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Was heißt und zu welchem Ende studiert man Mathematikdidaktik?

Was heißt und zu welchem Ende studiert man Mathematikdidaktik? Hans-G. Bigalke Was heißt und zu welchem Ende studiert man Mathematikdidaktik? (Gekürzte Fassung eines Vortrags im Festkolloquium am 8.5.1998 aus Anlaß der Eme­ ritierung des Autors - zugleich gedacht als Versuch eines Rechenschaftsberichts über einen Teilbereich der Aktivitäten in den letzten dreißig Jahren) Am 21. Mai 1789, also vor über 200 Jahren, hielt FRIEDRICH SCHILLER im überfüllten Hörsaal der Universität in Jena seine berühmte Antrittsvorlesung über die "Brotgelehrten" und die "philosophischen Köpfe". Später wurde der Text unter dem Titel "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte" veröffentlicht. Da Schillers Ausführungen heute aktueller denn je sind, sollen sie Anregungen liefern für meine fogenden Reflexionen. Ich komme also auf die Schillersehen "Brotge­ lehrten" und die "philosophischen Köpfe" zurück. Zuvor jedoch muß ich die Grundlagen meiner Ausführungen legen. Und dazu müssen wir uns in eine Zeit zurückversetzen, die vor genau dreißig Jahren durch eine bildungspolitische Situation gekennzeichnet war, die einerseits der heutigen ähnlich war, auf die aber andererseits sowohl von staatlicher als auch von privater Seite ganz anders reagiert worden ist. Es herrschte Lehrerknappheit. Vor allem in Mathematik und in den naturwis­ senschaftlichen Fächern zogen die Studierenden den Diplomabschluß und damit eine Laufbahn in der Industrie, in der Verwaltung und http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Journal für Mathematik-Didaktik Springer Journals

Was heißt und zu welchem Ende studiert man Mathematikdidaktik?

Journal für Mathematik-Didaktik , Volume 20 (1) – Dec 20, 2013

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References (7)

Publisher
Springer Journals
Copyright
Copyright © 1999 by GDM - Gesellschaft für Didaktik der Mathematik
Subject
Education; Mathematics Education; Mathematics, general; Science Education; History of Mathematical Sciences
ISSN
0173-5322
DOI
10.1007/BF03338884
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Abstract

Hans-G. Bigalke Was heißt und zu welchem Ende studiert man Mathematikdidaktik? (Gekürzte Fassung eines Vortrags im Festkolloquium am 8.5.1998 aus Anlaß der Eme­ ritierung des Autors - zugleich gedacht als Versuch eines Rechenschaftsberichts über einen Teilbereich der Aktivitäten in den letzten dreißig Jahren) Am 21. Mai 1789, also vor über 200 Jahren, hielt FRIEDRICH SCHILLER im überfüllten Hörsaal der Universität in Jena seine berühmte Antrittsvorlesung über die "Brotgelehrten" und die "philosophischen Köpfe". Später wurde der Text unter dem Titel "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte" veröffentlicht. Da Schillers Ausführungen heute aktueller denn je sind, sollen sie Anregungen liefern für meine fogenden Reflexionen. Ich komme also auf die Schillersehen "Brotge­ lehrten" und die "philosophischen Köpfe" zurück. Zuvor jedoch muß ich die Grundlagen meiner Ausführungen legen. Und dazu müssen wir uns in eine Zeit zurückversetzen, die vor genau dreißig Jahren durch eine bildungspolitische Situation gekennzeichnet war, die einerseits der heutigen ähnlich war, auf die aber andererseits sowohl von staatlicher als auch von privater Seite ganz anders reagiert worden ist. Es herrschte Lehrerknappheit. Vor allem in Mathematik und in den naturwis­ senschaftlichen Fächern zogen die Studierenden den Diplomabschluß und damit eine Laufbahn in der Industrie, in der Verwaltung und

Journal

Journal für Mathematik-DidaktikSpringer Journals

Published: Dec 20, 2013

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