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Leben als hochdimensionale Ordnung und das Leib-Seele-Verhältnis

Leben als hochdimensionale Ordnung und das Leib-Seele-Verhältnis LEBEN ALS HOCHDIMENSIONALE ORDNUNG UND DAS LEIB-SEELE-VERHALTNIS von Prof. Dr KARL FRIEDERICHS (Reichsuniversitat Posen) (Eingegangen am e6. VII. x94i ) Einleitung Gewisse Grund- und Wesensfragen der Biologie, die man nur denkend behandeln kann, weil sie sich der exakten Entscheidung entziehen, und die insofern metaphysisch sind, als man sie nicht selbst sondem nur in den Erscheinungen fassen kann, bed{irfen zu gewissen Zeiten einer Neube- arbeitung yon Grund aus: so insbesondere heute das Leib-Seele-Verh~ltnis und damit eigentlich das Wesen des Lebens. Es geht nicht an, der Zukunft ,die Entscheidung dariiber zu iiberlassen in der Hoffnung, dass die weitere Untersuchung der Phaenomene des Lebens die Klarheit bringen werde, denn die neugefundenen Phaenomene bedfirfen der logischen Einordnung, und dabei ist die Auffassung des Leib-See!e-Verh~iltnisses ebensowohl Voraus- setzung wie Ziel der Arbeit. Diese V0raussetzung wird zu verschieder~en Zeiten in verschiedener Form dogmatisch festgelegt, d. h. man einigt sich konventionell auf eine bestirnmte Auffassung desselben, die dem Zeitgeist .entspricht, so in der beendeten oder zu Ende gehenden Epoche der Natur- wissenschaft auf die monistische Auffassung, dass die Psyche einfach eine Funktion des Leibes und das Organische rein stofflich-ordnungmiissig bedingt sei. Da abet die Tatsachen eine andere Sprache reden und da der Zeitgeist diese flache Auffassung http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Acta Biotheoretica Springer Journals

Leben als hochdimensionale Ordnung und das Leib-Seele-Verhältnis

Friederichs, Karl
Acta Biotheoretica , Volume 6 (2) – May 22, 2005
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References (42)

Publisher
Springer Journals
Copyright
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Subject
Philosophy; Philosophy of Biology; Evolutionary Biology
ISSN
0001-5342
eISSN
1572-8358
DOI
10.1007/BF01841616
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Abstract

LEBEN ALS HOCHDIMENSIONALE ORDNUNG UND DAS LEIB-SEELE-VERHALTNIS von Prof. Dr KARL FRIEDERICHS (Reichsuniversitat Posen) (Eingegangen am e6. VII. x94i ) Einleitung Gewisse Grund- und Wesensfragen der Biologie, die man nur denkend behandeln kann, weil sie sich der exakten Entscheidung entziehen, und die insofern metaphysisch sind, als man sie nicht selbst sondem nur in den Erscheinungen fassen kann, bed{irfen zu gewissen Zeiten einer Neube- arbeitung yon Grund aus: so insbesondere heute das Leib-Seele-Verh~ltnis und damit eigentlich das Wesen des Lebens. Es geht nicht an, der Zukunft ,die Entscheidung dariiber zu iiberlassen in der Hoffnung, dass die weitere Untersuchung der Phaenomene des Lebens die Klarheit bringen werde, denn die neugefundenen Phaenomene bedfirfen der logischen Einordnung, und dabei ist die Auffassung des Leib-See!e-Verh~iltnisses ebensowohl Voraus- setzung wie Ziel der Arbeit. Diese V0raussetzung wird zu verschieder~en Zeiten in verschiedener Form dogmatisch festgelegt, d. h. man einigt sich konventionell auf eine bestirnmte Auffassung desselben, die dem Zeitgeist .entspricht, so in der beendeten oder zu Ende gehenden Epoche der Natur- wissenschaft auf die monistische Auffassung, dass die Psyche einfach eine Funktion des Leibes und das Organische rein stofflich-ordnungmiissig bedingt sei. Da abet die Tatsachen eine andere Sprache reden und da der Zeitgeist diese flache Auffassung

Journal

Acta Biotheoretica – Springer Journals

Published: May 22, 2005

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