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Homologie und Taxonomie

Homologie und Taxonomie Morphogenetische Untersuchungen ermöglichen eine zuverlässige Ermittlung der homologen Elemente in der Lobenlinie der Ammonoidea. Umgekehrt lehrt eine Analyse hypothetischer Vorstellungen, die man sich über die phylogenetischen Zusammenhänge gewisser Ammoneen-Gruppen gebildet hatte, daß sich daraus die Homologie-Beziehungen nicht herleiten lassen. Es besteht keine Konkordanz zwischen den morphologischen Tatbeständen und den stammesgeschichtlichen Konstruktionen, die sich in diesen Fällen als falsch erweisen. Daraus wird der Schluß gezogen, daß der Homologie-Begriff nur unvoreingenommen morphologisch definiert und interpretiert werden kann. Die auf morphologischer Grundlage ermittelten Homologien entscheiden über die Möglichkeit stammesgeschichtlicher Verknüpfungen, nicht aber umgekehrt phylogenetische Deutungen über die Homologie. Ebenso kann die stets unsichere Phylogenie nicht zur Grundlage der Systematik gemacht werden. Auch da liegen die logisch-methodischen Zusammenhänge umgekehrt: Die im System ausgedrückte Formverwandtschaft ist die Basis der Phylogenie und nicht die Phylogenie die der Morphologie. Die Theorie eines Phylogenetischen Systems der Organismen wird abgelehnt. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Acta Biotheoretica Springer Journals

Homologie und Taxonomie

Acta Biotheoretica , Volume 18 (4) – Apr 9, 2005

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References (33)

Publisher
Springer Journals
Copyright
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Subject
Philosophy; Philosophy of Biology; Evolutionary Biology
ISSN
0001-5342
eISSN
1572-8358
DOI
10.1007/BF01556730
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Abstract

Morphogenetische Untersuchungen ermöglichen eine zuverlässige Ermittlung der homologen Elemente in der Lobenlinie der Ammonoidea. Umgekehrt lehrt eine Analyse hypothetischer Vorstellungen, die man sich über die phylogenetischen Zusammenhänge gewisser Ammoneen-Gruppen gebildet hatte, daß sich daraus die Homologie-Beziehungen nicht herleiten lassen. Es besteht keine Konkordanz zwischen den morphologischen Tatbeständen und den stammesgeschichtlichen Konstruktionen, die sich in diesen Fällen als falsch erweisen. Daraus wird der Schluß gezogen, daß der Homologie-Begriff nur unvoreingenommen morphologisch definiert und interpretiert werden kann. Die auf morphologischer Grundlage ermittelten Homologien entscheiden über die Möglichkeit stammesgeschichtlicher Verknüpfungen, nicht aber umgekehrt phylogenetische Deutungen über die Homologie. Ebenso kann die stets unsichere Phylogenie nicht zur Grundlage der Systematik gemacht werden. Auch da liegen die logisch-methodischen Zusammenhänge umgekehrt: Die im System ausgedrückte Formverwandtschaft ist die Basis der Phylogenie und nicht die Phylogenie die der Morphologie. Die Theorie eines Phylogenetischen Systems der Organismen wird abgelehnt.

Journal

Acta BiotheoreticaSpringer Journals

Published: Apr 9, 2005

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