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Evolution und ‘Evolutions’-Theorie in system- und metatheoretischer Betrachtung

Evolution und ‘Evolutions’-Theorie in system- und metatheoretischer Betrachtung Acta Biotheoretica 32." 227 264 (1983). © 1983 Martinus Ni]hoff/Dr W. Junk Publishers, The Hague. Printed in tile Netherlands. Evolution und 'Evolutions'-Theorie in system- und metatheoretischer Betrachtung* ALFRED LOCKER Institut far Theoretische Physik, Technische Universit~at Wien, Karlsplatz 13, A1070 Wien (Received 14-III-1983) Abstract. See page 264. 'Theorien sind gew6hnlich t3-bereilungen eines un- geduldigen Verstandes, der die Ph~inomene gem los sein m6chte und an ihrer Stelle deswegen Bilder, Begriffe, ja oft nur Worte einschiebt' Goethe 'Die gef~ihrlichsten Unwakrheiten sind Wahrheiten, m~ig entstellt' Lichtenberg 1. 'Evolutions'-Theorie - legitimes Kind der Naturwissensehaft Die 'Evolutions'-Theorie ('ET') gilt heute als eine Art von Universaltheorie und als Gipfel wissenschaftlicher Erkenntnis. Der yon ihr beschriebene, 'Evolution' genannte Vorgang wird als ein umfassendes Geschehen gedeutet, das einheitlich yon 'Evolution' des Kosmos bis zu 'Evolution' der Vernunft und Kultur reicht und eine grandiose Gesamtschau der Wirklichkeit er6ffnet [1]. Ohne Rticksicht auf die Schwierigkeit, den mit 'Evolution' gemeinten Prozel~ zu definieren, wird er ftir unumst6Niche Tatsache gehalten und die ihn daflegende, sich nach ihm benennende Theorie als eine sosehr gesicherte angesehen, dal~ for ihre Anh~inger keine Veranlassung besteht, ihr 'Liebkind' auf seine Rechtm~il~igkeit zu prtifen, d.h. die Theorie metatheoretisch zu reflektieren und nach ihrer Voraussetzung und Geltung zu fragen. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Acta Biotheoretica Springer Journals

Evolution und ‘Evolutions’-Theorie in system- und metatheoretischer Betrachtung

Acta Biotheoretica , Volume 32 (4) – May 4, 2004

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References (24)

Publisher
Springer Journals
Copyright
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Subject
Philosophy; Philosophy of Biology; Evolutionary Biology
ISSN
0001-5342
eISSN
1572-8358
DOI
10.1007/BF00048237
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Abstract

Acta Biotheoretica 32." 227 264 (1983). © 1983 Martinus Ni]hoff/Dr W. Junk Publishers, The Hague. Printed in tile Netherlands. Evolution und 'Evolutions'-Theorie in system- und metatheoretischer Betrachtung* ALFRED LOCKER Institut far Theoretische Physik, Technische Universit~at Wien, Karlsplatz 13, A1070 Wien (Received 14-III-1983) Abstract. See page 264. 'Theorien sind gew6hnlich t3-bereilungen eines un- geduldigen Verstandes, der die Ph~inomene gem los sein m6chte und an ihrer Stelle deswegen Bilder, Begriffe, ja oft nur Worte einschiebt' Goethe 'Die gef~ihrlichsten Unwakrheiten sind Wahrheiten, m~ig entstellt' Lichtenberg 1. 'Evolutions'-Theorie - legitimes Kind der Naturwissensehaft Die 'Evolutions'-Theorie ('ET') gilt heute als eine Art von Universaltheorie und als Gipfel wissenschaftlicher Erkenntnis. Der yon ihr beschriebene, 'Evolution' genannte Vorgang wird als ein umfassendes Geschehen gedeutet, das einheitlich yon 'Evolution' des Kosmos bis zu 'Evolution' der Vernunft und Kultur reicht und eine grandiose Gesamtschau der Wirklichkeit er6ffnet [1]. Ohne Rticksicht auf die Schwierigkeit, den mit 'Evolution' gemeinten Prozel~ zu definieren, wird er ftir unumst6Niche Tatsache gehalten und die ihn daflegende, sich nach ihm benennende Theorie als eine sosehr gesicherte angesehen, dal~ for ihre Anh~inger keine Veranlassung besteht, ihr 'Liebkind' auf seine Rechtm~il~igkeit zu prtifen, d.h. die Theorie metatheoretisch zu reflektieren und nach ihrer Voraussetzung und Geltung zu fragen.

Journal

Acta BiotheoreticaSpringer Journals

Published: May 4, 2004

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