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Diskussionsbeitrag zum Artikel von Helga Jungwirth: Die Forschung zu Frauen und Mathematik: Versuch einer Paradigmenklärung, JMD, 15 (1994), H. 3/4, S. 253–276

Diskussionsbeitrag zum Artikel von Helga Jungwirth: Die Forschung zu Frauen und Mathematik:... Diskussionsbeitrage Karl Kier5wetter Diskussionsbeitrag zum Artikel von Helga Jungwirth: Die Forschung zu Frauen und Mathematik: Versuch einer Paradigmenklarung, JMD, 15 (1994), H. 3/4, S. 253-276 DaB weltweit aus einem vielfaltigen Nachholbedarf heraus vor allem Frauen die Beschaftigung mit dieser Thematik forcieren, ist leicht nachzuvollziehen. Man hat den Eindruck, daB u.a. im englischspra­ chigen Raum die Mehrzahl der einschlagigen Forschungsunternehmen relati v offen gegenuber dem ganzen Spektrum von Phanomenen und Erklarungsmoglichkeiten betrieben wird. Bei uns in der Bundesre­ publik gewinnt man beim Studium der einschlagigen Veroffentlichun­ gen einen anderen Eindruck, namlich den, daB hierzulande Ideologien und damit einhergehende Rigiditat bestimmte Einsichten von vornher­ ein verbieten. Zudem sollte man auch kritisch daruber nachdenken, warum "Mann" hierzulande um diese Thematik z.zt. einen groBen Bogen macht. Es gehort eine Portion (Uber-?)Mut dazu, wenn "Mann" Erfah­ rungen und Uberlegungen einbringt, die den herrschenden ideologi­ schen Vorgaben widersprechen. Der Artikel von Frau Jungwirth ist deshalb so beeindruckend, weil er - zwar auf zuruckhaltend-feinsinnige Weise, aber trotzdem deut­ lich - auch in unseren Landen einen Weg zu mehr Offenheit, Vorur­ teilslosigkeit und wissenschaftlicher Solidi tat aufzeigt. Es fallt besonders auf, (1) daB Frau Jungwirth einen Blick fur die hohe Komplexi tat von Lern- und unterrichtsablaufen hat, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Journal für Mathematik-Didaktik Springer Journals

Diskussionsbeitrag zum Artikel von Helga Jungwirth: Die Forschung zu Frauen und Mathematik: Versuch einer Paradigmenklärung, JMD, 15 (1994), H. 3/4, S. 253–276

Journal für Mathematik-Didaktik , Volume 16 (2) – Jan 11, 2014

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References (2)

Publisher
Springer Journals
Copyright
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Subject
Education; Mathematics Education; Mathematics, general; Science Education; History of Mathematical Sciences
ISSN
0173-5322
DOI
10.1007/BF03340170
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Abstract

Diskussionsbeitrage Karl Kier5wetter Diskussionsbeitrag zum Artikel von Helga Jungwirth: Die Forschung zu Frauen und Mathematik: Versuch einer Paradigmenklarung, JMD, 15 (1994), H. 3/4, S. 253-276 DaB weltweit aus einem vielfaltigen Nachholbedarf heraus vor allem Frauen die Beschaftigung mit dieser Thematik forcieren, ist leicht nachzuvollziehen. Man hat den Eindruck, daB u.a. im englischspra­ chigen Raum die Mehrzahl der einschlagigen Forschungsunternehmen relati v offen gegenuber dem ganzen Spektrum von Phanomenen und Erklarungsmoglichkeiten betrieben wird. Bei uns in der Bundesre­ publik gewinnt man beim Studium der einschlagigen Veroffentlichun­ gen einen anderen Eindruck, namlich den, daB hierzulande Ideologien und damit einhergehende Rigiditat bestimmte Einsichten von vornher­ ein verbieten. Zudem sollte man auch kritisch daruber nachdenken, warum "Mann" hierzulande um diese Thematik z.zt. einen groBen Bogen macht. Es gehort eine Portion (Uber-?)Mut dazu, wenn "Mann" Erfah­ rungen und Uberlegungen einbringt, die den herrschenden ideologi­ schen Vorgaben widersprechen. Der Artikel von Frau Jungwirth ist deshalb so beeindruckend, weil er - zwar auf zuruckhaltend-feinsinnige Weise, aber trotzdem deut­ lich - auch in unseren Landen einen Weg zu mehr Offenheit, Vorur­ teilslosigkeit und wissenschaftlicher Solidi tat aufzeigt. Es fallt besonders auf, (1) daB Frau Jungwirth einen Blick fur die hohe Komplexi tat von Lern- und unterrichtsablaufen hat,

Journal

Journal für Mathematik-DidaktikSpringer Journals

Published: Jan 11, 2014

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