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Die Einführung von Mindestlöhnen ist in Deutschland schon intensiv diskutiert worden. Dieser Beitrag ist aus dem Blickwinkel eines empirischen Arbeitsmarktforschers geschrieben und verfolgt zwei Ziele. Zum einen soll auf einige wirtschaftstheoretische Aspekte verwiesen werden, die in der aktuellen Debatte in Deutschland bisher nicht hinreichend diskutiert wurden, obwohl sie wichtige Erklärungsmuster für zentrale Arbeitsmarktphänomene liefern. Ein zweites Ziel ist die Diskussion von relevanten empirischen Ansätzen und Ergebnissen. Gegner eines Mindestlohns und Befürworter eines moderaten Mindestlohns in Deutschland weisen überzeugende theoretische Argumente für ihre Positionen auf. Im Gegensatz dazu ist leider die empirische Basis der Diskussion in Deutschland noch sehr schwach – eine erfreuliche Ausnahme stellt die Studie von König u. Möller (2007) dar. Im Lichte des aktuellen Diskussionsstandes kann ich die Einführung eines noch so moderaten Mindestlohns nicht befürworten. Allerdings sind für mich Umstände denkbar, unter denen die Einführung eines moderaten Mindestlohns sinnvoll wäre. Die Bringschuld dafür, überzeugende empirische Evidenz für das Vorliegen solcher Umstände vorzulegen, liegt bei den Befürwortern eines Mindestlohns.
Journal for Labour Market Research – Springer Journals
Published: Mar 10, 2009
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