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D. Bibliographie

D. Bibliographie D. BIBLIOGRAPHIE Johann-Friedrich HOCHBAUM, Missgliickte internationale Schiedsvereinbarungen, Verlag Recht und Wirtschaft GmbH, Heidelberg 1995, ISBN 3-8005-1 149-5,286 S. In seiner an der Universitat Munster vorgelegten Dissertation versucht Johann-Friedrich HOCHBAUM eine Systematik der Pathologien zu entwickeln, an denen Schiedsklauseln kranken konnen. Es ist das erklarte Ziel dieses an Fallbeispielen reichen Werkes "einen Katalog oder ein "rnus6e noir" der "pathologischen" Schiedsklauseln aufzustellen" (S. 25). Obwohl HOCHBAUM sich auf von deutschem Recht beherrschte Schiedsklauseln beschriinkt, holt er dort zu rechtsvergleichenden Ausfuhrungen aus, wo deutsche Gerichte erst wenig oder keine Gelegenheit hatten, bestimmte Pathologien genauer zu untersuchen. HOCHBAUM folgt in seiner Abhandlung nicht dem klassischen, auf formeller und materieller Gultigkeit bzw. Ungultigkeit einer Schiedsklausel beruhenden schwarz-weiss Muster, sondern leitet die Pathologie einer Schiedsklausel aus ihrer Zweckverfehlung ab. Der Autor sieht den primLen Zweck jeder Schiedsabrede in dem Zustiindigkeitsauschluss der staatlichen Gerichte zu Gunsten eines Schiedsgerichtes. SekundLe Zwecke einer Schiedsklausel konnen die Wahl einer bestimmten Schiedsinstitution, der Verweis an ein naher bestimmtes Schiedsgericht, Prozessregeln, ein Auswahlverfahren, etc. sein. Das rezensierte Werk ist vorwiegend solch sekundaren Zweckverfehlungen gewidmet, unter Aussparung der Ungultigkeitsfdle infolge Verletzung von Formvorschriften oder Fehlens der Schiedsfkhigkeit des Streitgegenstandes. HOCHBAUM unterscheidet zwei Arten von Zweckverfehlungen redaktionelle und inhaltliche. Erstere beschlagt eine http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png ASA Bulletin Kluwer Law International

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ASA Bulletin , Volume 13 (4) – Jan 21, 1995

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Kluwer Law International
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Copyright © Kluwer Law International
ISSN
1010-9153
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Abstract

D. BIBLIOGRAPHIE Johann-Friedrich HOCHBAUM, Missgliickte internationale Schiedsvereinbarungen, Verlag Recht und Wirtschaft GmbH, Heidelberg 1995, ISBN 3-8005-1 149-5,286 S. In seiner an der Universitat Munster vorgelegten Dissertation versucht Johann-Friedrich HOCHBAUM eine Systematik der Pathologien zu entwickeln, an denen Schiedsklauseln kranken konnen. Es ist das erklarte Ziel dieses an Fallbeispielen reichen Werkes "einen Katalog oder ein "rnus6e noir" der "pathologischen" Schiedsklauseln aufzustellen" (S. 25). Obwohl HOCHBAUM sich auf von deutschem Recht beherrschte Schiedsklauseln beschriinkt, holt er dort zu rechtsvergleichenden Ausfuhrungen aus, wo deutsche Gerichte erst wenig oder keine Gelegenheit hatten, bestimmte Pathologien genauer zu untersuchen. HOCHBAUM folgt in seiner Abhandlung nicht dem klassischen, auf formeller und materieller Gultigkeit bzw. Ungultigkeit einer Schiedsklausel beruhenden schwarz-weiss Muster, sondern leitet die Pathologie einer Schiedsklausel aus ihrer Zweckverfehlung ab. Der Autor sieht den primLen Zweck jeder Schiedsabrede in dem Zustiindigkeitsauschluss der staatlichen Gerichte zu Gunsten eines Schiedsgerichtes. SekundLe Zwecke einer Schiedsklausel konnen die Wahl einer bestimmten Schiedsinstitution, der Verweis an ein naher bestimmtes Schiedsgericht, Prozessregeln, ein Auswahlverfahren, etc. sein. Das rezensierte Werk ist vorwiegend solch sekundaren Zweckverfehlungen gewidmet, unter Aussparung der Ungultigkeitsfdle infolge Verletzung von Formvorschriften oder Fehlens der Schiedsfkhigkeit des Streitgegenstandes. HOCHBAUM unterscheidet zwei Arten von Zweckverfehlungen redaktionelle und inhaltliche. Erstere beschlagt eine

Journal

ASA BulletinKluwer Law International

Published: Jan 21, 1995

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