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Physikalische Therapie

Physikalische Therapie Uebersichtsreferate — Reviews — Revues Uebersicht von Mitte 1937 bis Mitte 1940. Von H. M. DEKKING (Nijmegen). Radium. 1. Augenlider. Weil gerade an den Augenlidern bei verschie­ denen Affektionen verhältnismäßig hohe Dosen angebracht sind, gibt hier die Frage der Strahlenschäden und des Strahlenschutzes noch immer Anlaß zu Kontroversen. Am weitesten geht der Dermatologe Andrews (1), der auf Grund einer zehnjährigen Erfahrung von dem Gebrauch des Radiums in Augennähe überhaupt abrät. Derselbe Standpunkt wird von Watson und Wuester (2) vertreten. Bei Ra-Behandlung, und ganz besonders bei Radon-Nadeln, die lange liegen bleiben, ist das Tragen einer Bulbusschutzschale unmöglich und der Schutz der Umgebung jedenfalls ungenügend. Die Linse erhält immer noch 10—30% der Tiefendosis. Verff. empfehlen daher leicht gefilterte Röntgenstrahlen (100 KV., 0,3 mm Al, 25— 30 cm FIID) und schützen den Bulbus mit 1 mm mit Paraffin über­ zogenem Blei. Dabei sinkt die Tiefendosis der Bulbusoberfläche bis nahezu 0% herab. Auch Wheeler (3) ist der Meinung, daß Bestrahlung von Tumoren der Augenlider zu vermeiden sei, wegen der «Kompli­ kationen». E r bevorzugt in jedem Fall die chirurgische Behand­ lung und nimmt die dann oft notwendige plastische Deckung mit in Kauf. Die meisten Autoren nehmen jedoch einen entgegengesetzten Standpunkt ein. So gibt http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Ophthalmologica Karger

Physikalische Therapie

Ophthalmologica , Volume 102 (4): 19 – Jan 1, 2010

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Publisher
Karger
Copyright
© 1941 S. Karger AG, Basel
ISSN
0030-3755
eISSN
1423-0267
DOI
10.1159/000299991
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Abstract

Uebersichtsreferate — Reviews — Revues Uebersicht von Mitte 1937 bis Mitte 1940. Von H. M. DEKKING (Nijmegen). Radium. 1. Augenlider. Weil gerade an den Augenlidern bei verschie­ denen Affektionen verhältnismäßig hohe Dosen angebracht sind, gibt hier die Frage der Strahlenschäden und des Strahlenschutzes noch immer Anlaß zu Kontroversen. Am weitesten geht der Dermatologe Andrews (1), der auf Grund einer zehnjährigen Erfahrung von dem Gebrauch des Radiums in Augennähe überhaupt abrät. Derselbe Standpunkt wird von Watson und Wuester (2) vertreten. Bei Ra-Behandlung, und ganz besonders bei Radon-Nadeln, die lange liegen bleiben, ist das Tragen einer Bulbusschutzschale unmöglich und der Schutz der Umgebung jedenfalls ungenügend. Die Linse erhält immer noch 10—30% der Tiefendosis. Verff. empfehlen daher leicht gefilterte Röntgenstrahlen (100 KV., 0,3 mm Al, 25— 30 cm FIID) und schützen den Bulbus mit 1 mm mit Paraffin über­ zogenem Blei. Dabei sinkt die Tiefendosis der Bulbusoberfläche bis nahezu 0% herab. Auch Wheeler (3) ist der Meinung, daß Bestrahlung von Tumoren der Augenlider zu vermeiden sei, wegen der «Kompli­ kationen». E r bevorzugt in jedem Fall die chirurgische Behand­ lung und nimmt die dann oft notwendige plastische Deckung mit in Kauf. Die meisten Autoren nehmen jedoch einen entgegengesetzten Standpunkt ein. So gibt

Journal

OphthalmologicaKarger

Published: Jan 1, 2010

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