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Die ophthalmologische Symptomatologie der Hirntumoren (Part 2 of 2)

Die ophthalmologische Symptomatologie der Hirntumoren (Part 2 of 2) 304 H ti h e r , Die ophlhalmoiogischc Symptomalologie der Hirntumoren A b b .9 b . Abb. 9 (I und 9 b. Beispiele von Gesiehtsfeldausfällcn bei Tumoren des öceipital- lappens. aufgerollt: ich erinnere an meine Ausführungen in Fribourg von 1949, wo die totale homonyme Hemianopsie ohne maculare Aus­ sparung am Beispiel der occipitalen Lobektomien als Sonderfall der totalen Leilungsunterbrechung der Sehstrahlung oder der Seh­ rinde gedeutet wurde. Homonyme Quadrantenausfälle fanden sieh nur Sinai: 2mal untere, lmal obere Quadranten; auffallende Inkongruenz der De­ fekte und Restgesichlsfelder. Gelegentlich geselll sich zu dieser Symptomatologie noch Alexie und visuelle Agnosie, eventuell mit andern aphasischen Störungen. Dann mag die Differentialdiagnose gegenüber Parietallappen- Tumoren erheblich schwierig werden, wenn nicht gar illusorisch bei einem entsprechenden expansiven Wachstum des ursprünglich occipitalen Tumors. Die Unterscheidung gegenüber temporalen Tumoren kann sich an folgende groben Richtlinien hallen: tem­ porale Lokalisation bewirkt meistens obere homonyme Qua­ drantendefekte und geformte Gesichtshalluzinationen, occipitale Lokalisation meistens komplette homonyme Ausfälle und elemen­ tare optische Halluzinationen. Die vorsichtige Berücksichtigung H u b e r , Die ophthalmologischc Symptomatologie der Hirntumoren 305 der übrigen Begleitsymptome, insbesondere beim Temporallappen, wird die Differenzierung noch weiter erleichtern. Stauungspapille fand sich in unseren Fällen auffallend häufig (12mal auf 15), http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Ophthalmologica Karger

Die ophthalmologische Symptomatologie der Hirntumoren (Part 2 of 2)

Ophthalmologica , Volume 125 (4-5): 16 – Jan 1, 2010

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Publisher
Karger
Copyright
© 1953 S. Karger AG, Basel
ISSN
0030-3755
eISSN
1423-0267
DOI
10.1159/000314400
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Abstract

304 H ti h e r , Die ophlhalmoiogischc Symptomalologie der Hirntumoren A b b .9 b . Abb. 9 (I und 9 b. Beispiele von Gesiehtsfeldausfällcn bei Tumoren des öceipital- lappens. aufgerollt: ich erinnere an meine Ausführungen in Fribourg von 1949, wo die totale homonyme Hemianopsie ohne maculare Aus­ sparung am Beispiel der occipitalen Lobektomien als Sonderfall der totalen Leilungsunterbrechung der Sehstrahlung oder der Seh­ rinde gedeutet wurde. Homonyme Quadrantenausfälle fanden sieh nur Sinai: 2mal untere, lmal obere Quadranten; auffallende Inkongruenz der De­ fekte und Restgesichlsfelder. Gelegentlich geselll sich zu dieser Symptomatologie noch Alexie und visuelle Agnosie, eventuell mit andern aphasischen Störungen. Dann mag die Differentialdiagnose gegenüber Parietallappen- Tumoren erheblich schwierig werden, wenn nicht gar illusorisch bei einem entsprechenden expansiven Wachstum des ursprünglich occipitalen Tumors. Die Unterscheidung gegenüber temporalen Tumoren kann sich an folgende groben Richtlinien hallen: tem­ porale Lokalisation bewirkt meistens obere homonyme Qua­ drantendefekte und geformte Gesichtshalluzinationen, occipitale Lokalisation meistens komplette homonyme Ausfälle und elemen­ tare optische Halluzinationen. Die vorsichtige Berücksichtigung H u b e r , Die ophthalmologischc Symptomatologie der Hirntumoren 305 der übrigen Begleitsymptome, insbesondere beim Temporallappen, wird die Differenzierung noch weiter erleichtern. Stauungspapille fand sich in unseren Fällen auffallend häufig (12mal auf 15),

Journal

OphthalmologicaKarger

Published: Jan 1, 2010

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