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Das Ekzema corneae

Das Ekzema corneae Ophthalmologica 156: 449-458 (1968) D a s E k z e m a c o r n e a e 1 R. B k h n o u l l i In der täglichen Sprechstunde sieht der Augenarzt verhältnis­ mäßig häufig pathologische Zustände der Hornhaut, die sich ontisch und semiotisch nicht immer befriedigend erfassen lassen. Hier kann die Berücksichtigung des Wesens der Cornea, d. h. des­ sen, was sie biologisch eigentlich ist, unter Umständen weiter­ helfen. Die Cornea als Teil der Körperdecke Ontogenetisch können an der Cornea zwei Teile unterschieden werden (Seefelder), die sind: a) ein kutaner: das Epithel, die Bowmansche Membran und die Corneagrundsubstanz; b) ein uvealer: Das Endothel und die Dcscemetsche Membran. Der kutane und mächtigste Teil der Cornea ist somit seinem Wesen nach ein abgewandelter, der Funktion angepaßter Ab­ schnitt der Cutis. Unter diesem entwicklungsgeschichtlichen Aspekt kann es daher nicht überraschen, wenn sich an der Cornea pathologische Prozesse finden, die denjenigen der Haut analog verlaufen. Hierzu ein Beispiel: Ein Fall von Kantharidinverätzung der Augen. Kantharidin erzeugt nach lokaler Applikation auf die Haut, neben der Zerstörung des lebenden Proto­ plasmas der Cutiszellen, eine heftige exsudative Dermatitis, die bis zur Bildung großer Blasen gehen kann. Analog verlief die http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Ophthalmologica Karger

Das Ekzema corneae

Ophthalmologica , Volume 156 (6): 10 – Jan 1, 2010

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Publisher
Karger
Copyright
© 1968 S. Karger AG, Basel
ISSN
0030-3755
eISSN
1423-0267
DOI
10.1159/000305558
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Abstract

Ophthalmologica 156: 449-458 (1968) D a s E k z e m a c o r n e a e 1 R. B k h n o u l l i In der täglichen Sprechstunde sieht der Augenarzt verhältnis­ mäßig häufig pathologische Zustände der Hornhaut, die sich ontisch und semiotisch nicht immer befriedigend erfassen lassen. Hier kann die Berücksichtigung des Wesens der Cornea, d. h. des­ sen, was sie biologisch eigentlich ist, unter Umständen weiter­ helfen. Die Cornea als Teil der Körperdecke Ontogenetisch können an der Cornea zwei Teile unterschieden werden (Seefelder), die sind: a) ein kutaner: das Epithel, die Bowmansche Membran und die Corneagrundsubstanz; b) ein uvealer: Das Endothel und die Dcscemetsche Membran. Der kutane und mächtigste Teil der Cornea ist somit seinem Wesen nach ein abgewandelter, der Funktion angepaßter Ab­ schnitt der Cutis. Unter diesem entwicklungsgeschichtlichen Aspekt kann es daher nicht überraschen, wenn sich an der Cornea pathologische Prozesse finden, die denjenigen der Haut analog verlaufen. Hierzu ein Beispiel: Ein Fall von Kantharidinverätzung der Augen. Kantharidin erzeugt nach lokaler Applikation auf die Haut, neben der Zerstörung des lebenden Proto­ plasmas der Cutiszellen, eine heftige exsudative Dermatitis, die bis zur Bildung großer Blasen gehen kann. Analog verlief die

Journal

OphthalmologicaKarger

Published: Jan 1, 2010

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