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Bericht über die 46. Versammlung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zu Heidelberg

Bericht über die 46. Versammlung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zu Heidelberg Bericht über die 46. Versammlung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zu Heidelberg vom 9 .—11. Juni 1927. Nach Autoreferaten zusammengestellt von Dr. A. ROSENBERG, Berlin. A . Tschermak (Prag): Über die funktionelle Bedeutung der Sechsznhl der Augenmuskeln. Die Augenmuskeln dürfen nicht, wie vielfach noch üblich, als Einzel­ motoren betrachtet werden. Gerade für die Hebung und Senkung des Blickes läßt sich auf Grund der sehr angenäherten Gültigkeit des Listing- schen Gesetzes der strenge Beweis erbringen, daß dabei weder ein gerader noch ein schiefer Vertikalmuskel isoliert in Aktion tritt, vielmehr nur beide Heber oder Senker vereint tätig sind. Die rollungsfreie Kooperation der beiden verschiedenen Etagen angehörigen Heber bzw. Senker erfolgt in einem ganz konstanten Verhältnis, welches dem für die Muskelkräfte errechneten sehr angenähert entspricht ( = 2,4204). Daneben vermögen jedoch die beiden Vertikalmuskeln derselben Etage oder Höhenlage in einer ganz bestimmten, vom Vertikalkooperationsverhältnis unabhängigen Relation ( = 1,5358) behufs hebungs-senkungsfreier, selbständiger Rollung zusammenzuarbeiten. Und zwar wird Einwärtsrollung (mit dem oberen Pole des primären Lotmeridians) durch den Obliquus sup. und Reet, sup., Auswärtsrollung durch den Obi. inf. und Reet. inf. vermittelt. Die Bedeutung der Sechszahl der Augenmuskeln ist nicht darin gelegen, die Bewegungsweise nach dem für die Blickbewegungen allgemein geltenden L istingschen Gesetze http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Ophthalmologica Karger

Bericht über die 46. Versammlung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zu Heidelberg

Ophthalmologica , Volume 62 (6): 33 – Jan 1, 2010

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Publisher
Karger
Copyright
© 1927 S. Karger AG, Basel
ISSN
0030-3755
eISSN
1423-0267
DOI
10.1159/000296353
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Abstract

Bericht über die 46. Versammlung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zu Heidelberg vom 9 .—11. Juni 1927. Nach Autoreferaten zusammengestellt von Dr. A. ROSENBERG, Berlin. A . Tschermak (Prag): Über die funktionelle Bedeutung der Sechsznhl der Augenmuskeln. Die Augenmuskeln dürfen nicht, wie vielfach noch üblich, als Einzel­ motoren betrachtet werden. Gerade für die Hebung und Senkung des Blickes läßt sich auf Grund der sehr angenäherten Gültigkeit des Listing- schen Gesetzes der strenge Beweis erbringen, daß dabei weder ein gerader noch ein schiefer Vertikalmuskel isoliert in Aktion tritt, vielmehr nur beide Heber oder Senker vereint tätig sind. Die rollungsfreie Kooperation der beiden verschiedenen Etagen angehörigen Heber bzw. Senker erfolgt in einem ganz konstanten Verhältnis, welches dem für die Muskelkräfte errechneten sehr angenähert entspricht ( = 2,4204). Daneben vermögen jedoch die beiden Vertikalmuskeln derselben Etage oder Höhenlage in einer ganz bestimmten, vom Vertikalkooperationsverhältnis unabhängigen Relation ( = 1,5358) behufs hebungs-senkungsfreier, selbständiger Rollung zusammenzuarbeiten. Und zwar wird Einwärtsrollung (mit dem oberen Pole des primären Lotmeridians) durch den Obliquus sup. und Reet, sup., Auswärtsrollung durch den Obi. inf. und Reet. inf. vermittelt. Die Bedeutung der Sechszahl der Augenmuskeln ist nicht darin gelegen, die Bewegungsweise nach dem für die Blickbewegungen allgemein geltenden L istingschen Gesetze

Journal

OphthalmologicaKarger

Published: Jan 1, 2010

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