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Augenveränderungen beim Lyell-Syndrom

Augenveränderungen beim Lyell-Syndrom Ophthalmologica 153: 81-92 (1967) Augenklinik Klinikum Essen (Direktor: Prof. l)r. G. Meyer-Schwickerath) A u g e n v e r ä n d e r u iig e n b e im L y e ll- S y n d ro m * Von K. J. P esch und A. Wessing 1956 publizierte Lyell 4 Fälle einer schnell einsetzenden schwe­ ren dermatologischen Erkrankung, die er als «Toxic Epidermal Necrolysis» bezeiclmete. Ihm gebührt das Verdienst, die Eigen­ ständigkeit dieser Hautaffektion, die schon früher beschrieben worden war, erkannt zu haben, bis 1964 ist die Kasuistik um mehr als 50 Fälle bereichert worden (Juny und Storck). Die E r­ krankung beginnt akut mit schwerem Krankheitsgefühl und flä­ chiger blasiger Epidermisablösung. Das Nikolski-Phänomen isl positiv, die Oberhaut kann grob fetzig abgezogen werden (ver­ brühungsähnlicher Zustand). Fieberschübe können auftreten. Die Prognose ist ernst, nur etwa 50% der Betroffenen überleben (Juny und Storck). Die Therapie besteht in Verabreichung von Cortison, Tropfinfusionen zum Flüssigkeilsersatz, Antibiotica zur Vermeidung von Superinfektionen und Austauschtransfusionen gruppengleichen Blutes. Die Ätiologie der Erkrankung scheint in einer Medikamentenunverträglichkeil zu liegen. Es sind jedoch einzelne Fälle beschrieben, bei denen die Einnahme einer Arznei in der Anamnese nicht nachgewiesen werden konnte {Ileure). Das Spektrum angeschuldigter http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Ophthalmologica Karger

Augenveränderungen beim Lyell-Syndrom

Ophthalmologica , Volume 153 (2): 12 – Jan 1, 2010

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Publisher
Karger
Copyright
© 1967 S. Karger AG, Basel
ISSN
0030-3755
eISSN
1423-0267
DOI
10.1159/000305044
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Abstract

Ophthalmologica 153: 81-92 (1967) Augenklinik Klinikum Essen (Direktor: Prof. l)r. G. Meyer-Schwickerath) A u g e n v e r ä n d e r u iig e n b e im L y e ll- S y n d ro m * Von K. J. P esch und A. Wessing 1956 publizierte Lyell 4 Fälle einer schnell einsetzenden schwe­ ren dermatologischen Erkrankung, die er als «Toxic Epidermal Necrolysis» bezeiclmete. Ihm gebührt das Verdienst, die Eigen­ ständigkeit dieser Hautaffektion, die schon früher beschrieben worden war, erkannt zu haben, bis 1964 ist die Kasuistik um mehr als 50 Fälle bereichert worden (Juny und Storck). Die E r­ krankung beginnt akut mit schwerem Krankheitsgefühl und flä­ chiger blasiger Epidermisablösung. Das Nikolski-Phänomen isl positiv, die Oberhaut kann grob fetzig abgezogen werden (ver­ brühungsähnlicher Zustand). Fieberschübe können auftreten. Die Prognose ist ernst, nur etwa 50% der Betroffenen überleben (Juny und Storck). Die Therapie besteht in Verabreichung von Cortison, Tropfinfusionen zum Flüssigkeilsersatz, Antibiotica zur Vermeidung von Superinfektionen und Austauschtransfusionen gruppengleichen Blutes. Die Ätiologie der Erkrankung scheint in einer Medikamentenunverträglichkeil zu liegen. Es sind jedoch einzelne Fälle beschrieben, bei denen die Einnahme einer Arznei in der Anamnese nicht nachgewiesen werden konnte {Ileure). Das Spektrum angeschuldigter

Journal

OphthalmologicaKarger

Published: Jan 1, 2010

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