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Zwischen Skylla und Charybdis

Zwischen Skylla und Charybdis Hans - Dieter von Frieling, Göttingen Bemerkungen zur Regulationstheorie und ihrer Rezeption in der Geographie 1. Einleitung Letztes Jahr noch Positivismus und Marxis mus, dieses Jahr Strukturalismus, nächstes Jahr Realismus, danach Konstruktivimus, Postmodernismus oder was auch immer. Es sei einfacher, so polemisiert der Geograph Harvey, mit den Wechseln von Benettons Farbmo den Schritt zu halten, als den Windungen kurz lebiger Ideen zu folgen, die in der akademi schen Welt umgesetzt würden (HARVEY 1990, S. 431). Ob die Regulationstheorie zu den kurzlebigen, akademischen Moden zu rechnen ist, stellt sicher keine produktive Frage dar. Ganz offensichtlich regt diese ,,Großtheorie" des sozialökonomischen Wan dels kapitalistisch verfaßter Gesellschaften viele Wissenschaftler an. So verknüpfen auch Geographen ihre Orts- bis Weltwirtschaftsana lysen mit dem Gerüst und Vokabular der Re gulationstheorie, wobei diese Theorie manch mal wie ein zauberhafter Schlüssel zu sein scheint, der viele der bisher schon ermittelten empirischen Bruchstücke zusammenfügt und ihnen Bedeutung verleiht. Woraus resultiert die Attraktivität und die so fraglos erschei nende Tauglichkeit dieser kapitalistischen Ent wicklungstheorie? Eine erste und naheliegende Antwort wird sie in einem theoretischen Fort schritt vermuten, der darin besteht, daß mit der Regulationstheorie zumindest ein Ansatzpunkt gegeben ist, die Unzulänglichkeiten bestehen der Entwicklungstheorien konstruktiv zu über winden, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1996 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.1996.0007
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Abstract

Hans - Dieter von Frieling, Göttingen Bemerkungen zur Regulationstheorie und ihrer Rezeption in der Geographie 1. Einleitung Letztes Jahr noch Positivismus und Marxis mus, dieses Jahr Strukturalismus, nächstes Jahr Realismus, danach Konstruktivimus, Postmodernismus oder was auch immer. Es sei einfacher, so polemisiert der Geograph Harvey, mit den Wechseln von Benettons Farbmo den Schritt zu halten, als den Windungen kurz lebiger Ideen zu folgen, die in der akademi schen Welt umgesetzt würden (HARVEY 1990, S. 431). Ob die Regulationstheorie zu den kurzlebigen, akademischen Moden zu rechnen ist, stellt sicher keine produktive Frage dar. Ganz offensichtlich regt diese ,,Großtheorie" des sozialökonomischen Wan dels kapitalistisch verfaßter Gesellschaften viele Wissenschaftler an. So verknüpfen auch Geographen ihre Orts- bis Weltwirtschaftsana lysen mit dem Gerüst und Vokabular der Re gulationstheorie, wobei diese Theorie manch mal wie ein zauberhafter Schlüssel zu sein scheint, der viele der bisher schon ermittelten empirischen Bruchstücke zusammenfügt und ihnen Bedeutung verleiht. Woraus resultiert die Attraktivität und die so fraglos erschei nende Tauglichkeit dieser kapitalistischen Ent wicklungstheorie? Eine erste und naheliegende Antwort wird sie in einem theoretischen Fort schritt vermuten, der darin besteht, daß mit der Regulationstheorie zumindest ein Ansatzpunkt gegeben ist, die Unzulänglichkeiten bestehen der Entwicklungstheorien konstruktiv zu über winden,

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 1996

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