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Zwischen Klassischer Philologie und Alter Geschichte. Zum Tod von Klaus Bringmann (1936–2021)

Zwischen Klassischer Philologie und Alter Geschichte. Zum Tod von Klaus Bringmann (1936–2021) Am 14. Juli 2021 verstarb im Alter von 85 Jahren Klaus Bringmann, der zunächst an der TU Darmstadt und später an der Johann Wolfgang Goethe-Universität eine ordentliche Professur für Griechische und Römische Geschichte innehatte. Sein akademischer Werdegang und sein Schrifttum zeichnen sich von Beginn an dadurch aus, dass er es auf bewundernswerte Weise verstand, seine herausragende philologische Expertise für historische Fragen fruchtbar zu machen und mit ihnen zu verbinden.Klaus Bringmann wuchs im hessischen Bad Wildungen auf und besuchte dort auch das humanistische Gymnasium. 1956 nahm er ein Studium der Geschichte, klassischen Philologie und Philosophie in Marburg und München auf und schloss dieses außerordentlich zügig – bereits 1962 mit gerade einmal 26 Jahren – mit der Promotion ab. Diese war noch von Fritz Taeger angeregt und betreut worden, nach dessen Tod wurde sie unter Karl Christ fertiggestellt. Bereits in seinen „Studien zu den politischen Ideen des Isokrates“, die 1965 in der renommierten altertumswissenschaftlichen Reihe der Hypomnemata (Band 14) erschien, zeigte sich Bringmanns große Gabe, relevante Probleme auf engstem Raum und auf das Wesentliche konzentriert zu erörtern. Zugleich tritt in dieser gerade einmal 113 Seiten umfassenden Studie schon sein ausgeprägtes Interesse an genuin historischen Fragestellungen deutlich hervor: An Isokrates interessierte Bringmann http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

Zwischen Klassischer Philologie und Alter Geschichte. Zum Tod von Klaus Bringmann (1936–2021)

Historische Zeitschrift , Volume 315 (3): 6 – Dec 1, 2022

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter, Berlin/Boston
ISSN
2196-680X
eISSN
2196-680X
DOI
10.1515/hzhz-2022-0036
Publisher site
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Abstract

Am 14. Juli 2021 verstarb im Alter von 85 Jahren Klaus Bringmann, der zunächst an der TU Darmstadt und später an der Johann Wolfgang Goethe-Universität eine ordentliche Professur für Griechische und Römische Geschichte innehatte. Sein akademischer Werdegang und sein Schrifttum zeichnen sich von Beginn an dadurch aus, dass er es auf bewundernswerte Weise verstand, seine herausragende philologische Expertise für historische Fragen fruchtbar zu machen und mit ihnen zu verbinden.Klaus Bringmann wuchs im hessischen Bad Wildungen auf und besuchte dort auch das humanistische Gymnasium. 1956 nahm er ein Studium der Geschichte, klassischen Philologie und Philosophie in Marburg und München auf und schloss dieses außerordentlich zügig – bereits 1962 mit gerade einmal 26 Jahren – mit der Promotion ab. Diese war noch von Fritz Taeger angeregt und betreut worden, nach dessen Tod wurde sie unter Karl Christ fertiggestellt. Bereits in seinen „Studien zu den politischen Ideen des Isokrates“, die 1965 in der renommierten altertumswissenschaftlichen Reihe der Hypomnemata (Band 14) erschien, zeigte sich Bringmanns große Gabe, relevante Probleme auf engstem Raum und auf das Wesentliche konzentriert zu erörtern. Zugleich tritt in dieser gerade einmal 113 Seiten umfassenden Studie schon sein ausgeprägtes Interesse an genuin historischen Fragestellungen deutlich hervor: An Isokrates interessierte Bringmann

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Dec 1, 2022

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