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Zur Sprachgeschichte des norddeutschen Raumes

Zur Sprachgeschichte des norddeutschen Raumes Die Sprachgeschichte des nrddt. Raumes ist hauptsächlich bestimmt durch das Neben- und Gegeneinander der Sprachen Lat., Nd. und Hd. Der Beitrag dient vor allem der Verortung der exemplarischen Analysen in diesem Band (Teil II) und ist als Folie zu denken für die Beiträge, die neuere methodische Zugänge zu einer Sprachgeschichte des nrddt. Raumes diskutieren (Teil III). Schließlich beleuchtet er auch die Kontexte sowie die sprachinternen und sprachexternen Faktoren für Sprachwandelerscheinungen mit, die maßgeblich für die Bewertung des Nd. in der Grammatikographie und Sprachgeschichte des Deutschen sind (Teil IV dieses Bandes). 1 Zur Sprachvorgeschichte Die Sprachvorgeschichte umfasst den Zeitraum bis zum Einsetzen der Schriftlichkeit, also bis vor 800, und ist mit dem Stamm der Sachsen verbunden. Der Sachsenname ist zuerst aus den fünfziger Jahren des 4. Jhs. belegt (vgl. Springer 2005, 453). Die Wohnsitze der Sachsen dürften ursprünglich im heutigen Holstein und, nach der Ausdehnung über die Elbe im 4. Jh., im Elbe-Weser-Dreieck gelegen haben (vgl. Capelle 1999, 77). Der Volksname ist durch die Waffenbezeichnung Sachs Messer, (kurzes) Schwert motiviert. Dass hier der Begriff des ,,Altsächsischen" gegenüber dem des ,,Altniederdeutschen" favorisiert wird, hat seinen Grund darin, dass die Sprachgeschichte des norddeutschen Raumes aus der Stammesgeschichte der Sachsen und Sprachvorgeschichte http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
1869-7038
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2015-0005
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Abstract

Die Sprachgeschichte des nrddt. Raumes ist hauptsächlich bestimmt durch das Neben- und Gegeneinander der Sprachen Lat., Nd. und Hd. Der Beitrag dient vor allem der Verortung der exemplarischen Analysen in diesem Band (Teil II) und ist als Folie zu denken für die Beiträge, die neuere methodische Zugänge zu einer Sprachgeschichte des nrddt. Raumes diskutieren (Teil III). Schließlich beleuchtet er auch die Kontexte sowie die sprachinternen und sprachexternen Faktoren für Sprachwandelerscheinungen mit, die maßgeblich für die Bewertung des Nd. in der Grammatikographie und Sprachgeschichte des Deutschen sind (Teil IV dieses Bandes). 1 Zur Sprachvorgeschichte Die Sprachvorgeschichte umfasst den Zeitraum bis zum Einsetzen der Schriftlichkeit, also bis vor 800, und ist mit dem Stamm der Sachsen verbunden. Der Sachsenname ist zuerst aus den fünfziger Jahren des 4. Jhs. belegt (vgl. Springer 2005, 453). Die Wohnsitze der Sachsen dürften ursprünglich im heutigen Holstein und, nach der Ausdehnung über die Elbe im 4. Jh., im Elbe-Weser-Dreieck gelegen haben (vgl. Capelle 1999, 77). Der Volksname ist durch die Waffenbezeichnung Sachs Messer, (kurzes) Schwert motiviert. Dass hier der Begriff des ,,Altsächsischen" gegenüber dem des ,,Altniederdeutschen" favorisiert wird, hat seinen Grund darin, dass die Sprachgeschichte des norddeutschen Raumes aus der Stammesgeschichte der Sachsen und Sprachvorgeschichte

Journal

Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Nov 13, 2015

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