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Zur Neuentdeckung des Kleinunternehmers in der Entwicklungsstrategie: Wachstumsbedingungen und Gewerbepolitik in Kamerun

Zur Neuentdeckung des Kleinunternehmers in der Entwicklungsstrategie: Wachstumsbedingungen und... Eike W. Schamp, Göttingen Zur Neuentdeckung des Kleinunternehmers in der Entwicklungsstrategie: Wachstumsbedingungen und Gewerbepolitik in Kamerun Die meisten afrikanischen Staaten haben sich in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens um die Ansiedlung großer Industrieunternehmen be müht. Im Zusammenwirken von Staatsunter nehmen, die oft eine Monopolstellung im Lan de erhielten, und von großen multinationalen Unternehmen wurden besonders in den 60er Jahren die noch aus der Kolonialzeit verbliebe nen kleineren Unternehmen verdrängt; so auch in Kamerun (vgl. SCHAMP 1978, S.50ff). Die 70er Jahre sind gekennzeichnet von einem Zu strom vieler multinationaler Unternehmen, de ren Ansiedlung durch die Investitionsförderge setze des Landes zum Nachteil einheimischer kleiner Unternehmen erleichtert wurde. Auch schuf sich der Kameruner Staat durch sein In strument der Societe Nationale des Investissements SNI einen eigenen Industriesektor, indem er kapitalintensive Grundstoffproduktion in Unternehmen mit Absatzmonopolen betrieb. Dazu zählen etwa eine Fabrik für Düngemittel (1981 geschlossen), eine Zellulose-Fabrik (1982 geschlossen), eine Raffinerie und eine Gerberei von Kleinbetrieben in der Dritten Welt zuwen dete (SCHNEIDER-BARTHOLD 1984, S.ll f.). Schließlich hat auch die Kameruner Regierung in den 80er Jahren ein politisches Instrumenta rium entwickelt, das der Förderung der kleinen Gewerbebetriebe dienen soll. Im Jahr 1985 kul minierte die neue Vorliebe für kleine Unterneh men http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

Zur Neuentdeckung des Kleinunternehmers in der Entwicklungsstrategie: Wachstumsbedingungen und Gewerbepolitik in Kamerun

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1988 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.1988.0009
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Abstract

Eike W. Schamp, Göttingen Zur Neuentdeckung des Kleinunternehmers in der Entwicklungsstrategie: Wachstumsbedingungen und Gewerbepolitik in Kamerun Die meisten afrikanischen Staaten haben sich in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens um die Ansiedlung großer Industrieunternehmen be müht. Im Zusammenwirken von Staatsunter nehmen, die oft eine Monopolstellung im Lan de erhielten, und von großen multinationalen Unternehmen wurden besonders in den 60er Jahren die noch aus der Kolonialzeit verbliebe nen kleineren Unternehmen verdrängt; so auch in Kamerun (vgl. SCHAMP 1978, S.50ff). Die 70er Jahre sind gekennzeichnet von einem Zu strom vieler multinationaler Unternehmen, de ren Ansiedlung durch die Investitionsförderge setze des Landes zum Nachteil einheimischer kleiner Unternehmen erleichtert wurde. Auch schuf sich der Kameruner Staat durch sein In strument der Societe Nationale des Investissements SNI einen eigenen Industriesektor, indem er kapitalintensive Grundstoffproduktion in Unternehmen mit Absatzmonopolen betrieb. Dazu zählen etwa eine Fabrik für Düngemittel (1981 geschlossen), eine Zellulose-Fabrik (1982 geschlossen), eine Raffinerie und eine Gerberei von Kleinbetrieben in der Dritten Welt zuwen dete (SCHNEIDER-BARTHOLD 1984, S.ll f.). Schließlich hat auch die Kameruner Regierung in den 80er Jahren ein politisches Instrumenta rium entwickelt, das der Förderung der kleinen Gewerbebetriebe dienen soll. Im Jahr 1985 kul minierte die neue Vorliebe für kleine Unterneh men

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 1988

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