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Zur Einführung

Zur Einführung Introduction Das vorliegende Sonderheft der Zeitschrift für Kulturmanagement be- schäftigt sich mit dem deutschen System der Darstellenden Künste, das sich mit einer tiefgreifenden Transformation konfrontiert sieht. Neben den sich verändernden ökonomischen und kulturpolitischen Rahmen- bedingungen entwickelt sich seit Mitte des Jahrzehnts eine verstärkte Debatte um die Zukunft des deutschen Theaters und seine Arbeitsbe- dingungen, wofür die Gründung des ensemble-netzwerkes, einer frei- en Vereinigung Darstellender Künstler mit dem Ziel der Verbesserung von Arbeits- und Vertragsverhältnissen, ein besonders deutliches Bei- spiel ist. Seitdem reißt die Diskussion um neue Strukturen, Organisa- tionsprinzipien und Leitungssysteme in den Insitutionen nicht ab. So eröffnet das ensemble-netzwerk jedes Jahr ein bundesweites Podium, die Bundesweite Ensemble-Versammlung, an der Hunderte Künstler und Künstlerinnen teilnehmen, und jenseit der hierarchischen Struk- turen der Häuser über die Weiterentwicklung der Theaterlandschaft zu diskutieren – eine bislang nie dagewesene Initiative und Bewegung, die bei weitem die temporären Versuche der Demokratisierung der Theater in den 1970er Jahren sowohl qualitativ als auch quantitativ übertrifft. Neu ist die Qualität der Auseinandersetzung, die systematische Auf- arbeitung von Defiziten im System, Neu ist auch die strukturelle Dimen- sion der Krise und ihre Auswirkungen. Und neu ist insbesondere auch die Breite und Intensität dieser Reformbewegung, die inzwischen in allen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Kulturmanagement de Gruyter

Zur Einführung

Zeitschrift für Kulturmanagement , Volume 5 (2): 4 – Dec 1, 2019

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2019 by transcript Verlag
ISSN
2363-5525
eISSN
2363-5533
DOI
10.14361/zkmm-2019-0201
Publisher site
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Abstract

Introduction Das vorliegende Sonderheft der Zeitschrift für Kulturmanagement be- schäftigt sich mit dem deutschen System der Darstellenden Künste, das sich mit einer tiefgreifenden Transformation konfrontiert sieht. Neben den sich verändernden ökonomischen und kulturpolitischen Rahmen- bedingungen entwickelt sich seit Mitte des Jahrzehnts eine verstärkte Debatte um die Zukunft des deutschen Theaters und seine Arbeitsbe- dingungen, wofür die Gründung des ensemble-netzwerkes, einer frei- en Vereinigung Darstellender Künstler mit dem Ziel der Verbesserung von Arbeits- und Vertragsverhältnissen, ein besonders deutliches Bei- spiel ist. Seitdem reißt die Diskussion um neue Strukturen, Organisa- tionsprinzipien und Leitungssysteme in den Insitutionen nicht ab. So eröffnet das ensemble-netzwerk jedes Jahr ein bundesweites Podium, die Bundesweite Ensemble-Versammlung, an der Hunderte Künstler und Künstlerinnen teilnehmen, und jenseit der hierarchischen Struk- turen der Häuser über die Weiterentwicklung der Theaterlandschaft zu diskutieren – eine bislang nie dagewesene Initiative und Bewegung, die bei weitem die temporären Versuche der Demokratisierung der Theater in den 1970er Jahren sowohl qualitativ als auch quantitativ übertrifft. Neu ist die Qualität der Auseinandersetzung, die systematische Auf- arbeitung von Defiziten im System, Neu ist auch die strukturelle Dimen- sion der Krise und ihre Auswirkungen. Und neu ist insbesondere auch die Breite und Intensität dieser Reformbewegung, die inzwischen in allen

Journal

Zeitschrift für Kulturmanagementde Gruyter

Published: Dec 1, 2019

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