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Zur Bedeutung Klaus Groths für die niederdeutsche Sprachgeschichte

Zur Bedeutung Klaus Groths für die niederdeutsche Sprachgeschichte Robert Langhanke Zur Bedeutung Klaus Groths für die niederdeutsche Sprachgeschichte Nach 1800 etablierte sich zunächst zögerlich und ab der Mitte des 19. Jhs. mit bleibendem Erfolg eine nnd. Schriftlichkeitstradition. Herausragender Protagonist dieser Entwicklung war der holst. Autor Klaus Groth, der neben literarischen auch sprach- und literaturtheoretische Texte vorlegte. Die dadurch ermöglichte Rekonstruktion des Anspruchs früher nnd. Schriftlichkeit wird an ihrer Nachwirkung gespiegelt, wobei weniger die Entwicklung einer nnd. Literaturgeschichte behandelt als die Frage nach einer sprachgeschichtlichen Relevanz nnd. Schriftlichkeit gestellt und in einen Bezug zum gegenwärtigen Status des Nd. gesetzt wird. Spezifische Existenzbedingungen nd. Schriftlichkeit werden über die Diskussion von Groths Literalitätskonzept erhellt. 1 Einleitung Die Sprachgeschichte des Nd., das in der Gegenwart vornehmlich als Sprache der Mündlichkeit begriffen wird, lässt sich gewinnbringend über die unterschiedlichen Verschriftlichungsphasen des Nd. ordnen. Diese Einteilung folgt dem Gedanken, dass der Status von Verschriftlichungsprozessen zum einen Aussagen über den Gebrauchswert und zum anderen über das Entwicklungspotential einer Sprache zulässt. Während die gesprochensprachliche Existenz einer lebendigen und realen Sprache per definitionem anzunehmen ist, geht die Existenz einer schriftsprachlichen Form über diesen Grundbestand hinaus und eröffnet zahlreiche weitere Wirkungsbereiche einer Sprache. Dieses Potential wird für die jüngere nd. Sprachgeschichte, die nicht nur eine Geschichte http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
1869-7038
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2015-0019
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Abstract

Robert Langhanke Zur Bedeutung Klaus Groths für die niederdeutsche Sprachgeschichte Nach 1800 etablierte sich zunächst zögerlich und ab der Mitte des 19. Jhs. mit bleibendem Erfolg eine nnd. Schriftlichkeitstradition. Herausragender Protagonist dieser Entwicklung war der holst. Autor Klaus Groth, der neben literarischen auch sprach- und literaturtheoretische Texte vorlegte. Die dadurch ermöglichte Rekonstruktion des Anspruchs früher nnd. Schriftlichkeit wird an ihrer Nachwirkung gespiegelt, wobei weniger die Entwicklung einer nnd. Literaturgeschichte behandelt als die Frage nach einer sprachgeschichtlichen Relevanz nnd. Schriftlichkeit gestellt und in einen Bezug zum gegenwärtigen Status des Nd. gesetzt wird. Spezifische Existenzbedingungen nd. Schriftlichkeit werden über die Diskussion von Groths Literalitätskonzept erhellt. 1 Einleitung Die Sprachgeschichte des Nd., das in der Gegenwart vornehmlich als Sprache der Mündlichkeit begriffen wird, lässt sich gewinnbringend über die unterschiedlichen Verschriftlichungsphasen des Nd. ordnen. Diese Einteilung folgt dem Gedanken, dass der Status von Verschriftlichungsprozessen zum einen Aussagen über den Gebrauchswert und zum anderen über das Entwicklungspotential einer Sprache zulässt. Während die gesprochensprachliche Existenz einer lebendigen und realen Sprache per definitionem anzunehmen ist, geht die Existenz einer schriftsprachlichen Form über diesen Grundbestand hinaus und eröffnet zahlreiche weitere Wirkungsbereiche einer Sprache. Dieses Potential wird für die jüngere nd. Sprachgeschichte, die nicht nur eine Geschichte

Journal

Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Nov 13, 2015

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