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ZusammenfassungDer Beitrag untersucht die multisensorische Wahrnehmung römischer Soldaten. Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Soldaten aufgrund der vorausgegangenen Gewöhnung an derartige Kriegsgewalt resilienter waren, kann der Beitrag zeigen, dass die Gewalt auf dem Schlachtfeld die Soldaten durchaus psychisch belastete. Zur visuellen Aufnahme der Toten, Verletzten und dem furchterregenden Habitus der Feinde gesellte sich die Kakophonie des feindlichen Gesanges und des Geschreies, welche die akustische Wahrnehmung der Soldaten stark beeinträchtigen konnten. Obwohl die sensuellen Erfahrungen von Topoi überlagert sind und ihre Schilderung primär der Emotionserregung des Lesers dienen, ermöglichen sie wichtige Rückschlüsse auf die individuelle Kriegswahrnehmung der Beteiligten. So waren die Soldaten einer permanenten Reizüberflutung und unterschiedlichen Emotionen, in erster Linie der Angst, ausgesetzt, was die Entwicklung einer psychischen Störung fördern konnte.
Historische Zeitschrift – de Gruyter
Published: Dec 1, 2022
Keywords: sensory studies; antike Kriegsführung; posttraumatische Belastungsstörungen; Emotionen; ancient senses; sensory studies; ancient warfare; posttraumatic stress disorder; emotions; ancient senses
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