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Wanderer-Dasein mit, ohne und als Schatten. Über Nietzsches Der Wanderer und sein Schatten

Wanderer-Dasein mit, ohne und als Schatten. Über Nietzsches Der Wanderer und sein Schatten Der Titel des mit sieben Beiträgen (rechnet man das ausführliche Vorwort von Timon Boehm, das selbst Beitragscharakter besitzt, hinzu) schmalen Sammelbandes ist in Anlehnung an Nietzsches Notizheft-Aufzeichnungen im Vor- und Umwelt seiner Gedankenfindungen zu Der Wanderer und sein Schatten (WS), die er Mitte 1879 zunächst als ‚St. Moritzer Gedanken-Gänge‘ festgehalten hat, formuliert. Als Umschlagsbild ist eine Bronzeskulptur von Giuliano Pedretti aus dem Jahre 1994 gewählt: Nietzsche in seiner Dynamik. Aus dem gleichen Jahr gibt es eine Gips-Variante der Skulptur (Siehe Ulrich Suter [Hg.], Giuliano Pedretti. Eine Monographie, Basel 2004, 131). Buchtitel und Skulptur sollen das Anliegen des Bandes unterstützen beziehungsweise hervorheben.Im Blickfeld aller Beiträge steht Nietzsches erstes Werk, jenes Textkonvolut, das er als sogenannter ‚freier Philosoph‘, nachdem er nach zehn Jahren seine Professoren-Tätigkeit als Altphilologe an der Universität Basel aufgegeben und im Engadin neue Lebens- und Denk-Orte gefunden hat, zunächst als Notiz- und Abschriftsammlung, dann als separaten und eigenständigen Text verstanden wissen wollte und schließlich dem zweiten Teil von Menschliches, Allzumenschliches als abschließenden Teil eingegliedert hat. Die einende Vorstellung aller Autoren und eigentliche Klammer für alle Beiträge sind die Überzeugung und die ausdrückliche Absicht, argumentativ zu begründen, WS sei als genuin eigenständiges Werk anzusehen und in dieser Hinsicht vom Verfasser http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Nietzscheforschung de Gruyter

Wanderer-Dasein mit, ohne und als Schatten. Über Nietzsches Der Wanderer und sein Schatten

Nietzscheforschung , Volume 29 (1): 5 – Dec 1, 2022

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
2191-9259
eISSN
2191-9259
DOI
10.1515/NIFO-2022-019
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Abstract

Der Titel des mit sieben Beiträgen (rechnet man das ausführliche Vorwort von Timon Boehm, das selbst Beitragscharakter besitzt, hinzu) schmalen Sammelbandes ist in Anlehnung an Nietzsches Notizheft-Aufzeichnungen im Vor- und Umwelt seiner Gedankenfindungen zu Der Wanderer und sein Schatten (WS), die er Mitte 1879 zunächst als ‚St. Moritzer Gedanken-Gänge‘ festgehalten hat, formuliert. Als Umschlagsbild ist eine Bronzeskulptur von Giuliano Pedretti aus dem Jahre 1994 gewählt: Nietzsche in seiner Dynamik. Aus dem gleichen Jahr gibt es eine Gips-Variante der Skulptur (Siehe Ulrich Suter [Hg.], Giuliano Pedretti. Eine Monographie, Basel 2004, 131). Buchtitel und Skulptur sollen das Anliegen des Bandes unterstützen beziehungsweise hervorheben.Im Blickfeld aller Beiträge steht Nietzsches erstes Werk, jenes Textkonvolut, das er als sogenannter ‚freier Philosoph‘, nachdem er nach zehn Jahren seine Professoren-Tätigkeit als Altphilologe an der Universität Basel aufgegeben und im Engadin neue Lebens- und Denk-Orte gefunden hat, zunächst als Notiz- und Abschriftsammlung, dann als separaten und eigenständigen Text verstanden wissen wollte und schließlich dem zweiten Teil von Menschliches, Allzumenschliches als abschließenden Teil eingegliedert hat. Die einende Vorstellung aller Autoren und eigentliche Klammer für alle Beiträge sind die Überzeugung und die ausdrückliche Absicht, argumentativ zu begründen, WS sei als genuin eigenständiges Werk anzusehen und in dieser Hinsicht vom Verfasser

Journal

Nietzscheforschungde Gruyter

Published: Dec 1, 2022

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