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Vorwort

Vorwort Von Bildung ist heute in vielfältigen wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Kontexten die Rede, doch wird dabei meist nicht berücksichtigt, dass mit dem Begriff „Bildung“ traditionsreiche und vielschichtige Vorstellungen verbunden sind, und je nach Ausrichtung und Interessenlage variieren die Ansichten darüber erheblich, was unter „Bildung“ verstanden werden sollte. In fast allen modernen Bildungstheorien wird als ein Merkmal von Bildung das reflektierte Verhältnis zu sich, zu anderen und zur Welt beschrieben. Bildung bezieht sich, im Gegensatz zur beruflichen oder zweckbestimmten Ausbildung, auf grundsätzliche und grundlegendere kulturelle Fragestellungen.In der Satzung der Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte heißt es in Paragraph 2: „Die Gesellschaft hat das Ziel, die germanistische Sprachgeschichte in universitärer Forschung und Lehre sowie in Schule und Unterricht, aber auch in der gesamtgesellschaftlichen Wahrnehmung zu unterstützen.“ Die GGSG-Jahrestagung 2021 widmete sich daher erstmals dezidiert dem Kontext von Sprachgeschichte und Bildung. An der Schnittstelle von Fachwissenschaft und Fachdidaktik beschäftigten sich sowohl etablierte und renommierte Kolleginnen und Kollegen als auch eine Reihe von in dem Bereich der Sprachgeschichte arbeitenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern intensiv mit bildungs- und sprachgeschichtlichen, aber auch mit aktuellen Fragestellungen, weit über Curricula, Didaktik, Unterricht und Vermittlung hinaus.Zunächst stand dabei der Bereich Sprachgeschichte und Schule im Mittelpunkt, denn Sprachgeschichte und Sprachwandel sind http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
1869-7046
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2022-0002
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Abstract

Von Bildung ist heute in vielfältigen wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Kontexten die Rede, doch wird dabei meist nicht berücksichtigt, dass mit dem Begriff „Bildung“ traditionsreiche und vielschichtige Vorstellungen verbunden sind, und je nach Ausrichtung und Interessenlage variieren die Ansichten darüber erheblich, was unter „Bildung“ verstanden werden sollte. In fast allen modernen Bildungstheorien wird als ein Merkmal von Bildung das reflektierte Verhältnis zu sich, zu anderen und zur Welt beschrieben. Bildung bezieht sich, im Gegensatz zur beruflichen oder zweckbestimmten Ausbildung, auf grundsätzliche und grundlegendere kulturelle Fragestellungen.In der Satzung der Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte heißt es in Paragraph 2: „Die Gesellschaft hat das Ziel, die germanistische Sprachgeschichte in universitärer Forschung und Lehre sowie in Schule und Unterricht, aber auch in der gesamtgesellschaftlichen Wahrnehmung zu unterstützen.“ Die GGSG-Jahrestagung 2021 widmete sich daher erstmals dezidiert dem Kontext von Sprachgeschichte und Bildung. An der Schnittstelle von Fachwissenschaft und Fachdidaktik beschäftigten sich sowohl etablierte und renommierte Kolleginnen und Kollegen als auch eine Reihe von in dem Bereich der Sprachgeschichte arbeitenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern intensiv mit bildungs- und sprachgeschichtlichen, aber auch mit aktuellen Fragestellungen, weit über Curricula, Didaktik, Unterricht und Vermittlung hinaus.Zunächst stand dabei der Bereich Sprachgeschichte und Schule im Mittelpunkt, denn Sprachgeschichte und Sprachwandel sind

Journal

Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Aug 1, 2022

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