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Von der Befreiung zur Freiheit. Zvi Asaria (Hermann Helfgott) und Abraham J. Klausner als Rabbiner im Nachkriegsdeutschland

Von der Befreiung zur Freiheit. Zvi Asaria (Hermann Helfgott) und Abraham J. Klausner als... ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 5/1995, H. 2 JULIUS CARLEBACH UND ANDREAS BRÄMER Von der Befreiung zur Freiheit Zvi Asaria (Hermann Helfgott) und Abraham J. Klausner als Rabbiner im Nachkriegsdeutschland Die jüdischen "Displaced Persons" (DPs) bildeten lediglich eine verschwindend kleine Minderheit unter den Ausländern, die sich unmittelbar nach der Befreiung 1945 auf ehemaligem deutschen Reichsgebiet befanden.1 Der größte Teil hatte unter den grausamen Bedingungen der Konzentrations-, Arbeits-, und Vernichtungslager überlebt. Läßt man jene Gruppe von Juden unberücksichtigt, die infolge ihrer verwandtschaftlichen Bindungen zum deutschen Volk der Schoah entkommen konnten, so war es darüberhinaus nur einer kleinen Minderzahl gelungen, sich durch ein Leben in der Illegalität der deutschen Tötungsmaschinerie zu entziehen. Die rassische Verfolgung und die Vernichtung ihrer Lebenswelt begründeten die besondere Problematik der jüdischen DPs. Antisemitismus und politische Konstellationen, besonders im Osten Europas, erschwerten dann zusätzlich die Rückkehr in die ehemaligen Heimatländer. "Resettlement" kristallisierte sich binnen kurzer Zeit als alternatives Konzept, das von den geretteten Juden und im Gegensatz zur alliierten Repatriierungspolitik durchgesetzt wurde. Der mittelfristige Aufbau autonomer gesellschaftlicher Strukturen war nötig, um die Schwierigkeiten bei der Erkämpfung dieser und anderer Forderungen zu überwinden. Das begann mit Literatur zur Geschichte der DPs: Das DP-Problem. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
Subject
Aufsätze
ISSN
1016-4987
eISSN
1016-4987
DOI
10.1515/asch.1995.5.2.387
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Abstract

ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 5/1995, H. 2 JULIUS CARLEBACH UND ANDREAS BRÄMER Von der Befreiung zur Freiheit Zvi Asaria (Hermann Helfgott) und Abraham J. Klausner als Rabbiner im Nachkriegsdeutschland Die jüdischen "Displaced Persons" (DPs) bildeten lediglich eine verschwindend kleine Minderheit unter den Ausländern, die sich unmittelbar nach der Befreiung 1945 auf ehemaligem deutschen Reichsgebiet befanden.1 Der größte Teil hatte unter den grausamen Bedingungen der Konzentrations-, Arbeits-, und Vernichtungslager überlebt. Läßt man jene Gruppe von Juden unberücksichtigt, die infolge ihrer verwandtschaftlichen Bindungen zum deutschen Volk der Schoah entkommen konnten, so war es darüberhinaus nur einer kleinen Minderzahl gelungen, sich durch ein Leben in der Illegalität der deutschen Tötungsmaschinerie zu entziehen. Die rassische Verfolgung und die Vernichtung ihrer Lebenswelt begründeten die besondere Problematik der jüdischen DPs. Antisemitismus und politische Konstellationen, besonders im Osten Europas, erschwerten dann zusätzlich die Rückkehr in die ehemaligen Heimatländer. "Resettlement" kristallisierte sich binnen kurzer Zeit als alternatives Konzept, das von den geretteten Juden und im Gegensatz zur alliierten Repatriierungspolitik durchgesetzt wurde. Der mittelfristige Aufbau autonomer gesellschaftlicher Strukturen war nötig, um die Schwierigkeiten bei der Erkämpfung dieser und anderer Forderungen zu überwinden. Das begann mit Literatur zur Geschichte der DPs: Das DP-Problem.

Journal

Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden – de Gruyter

Published: Jan 1, 1995

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