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Vom Stundenzeiger des Lebens. Die Symphonie des Lebens und die ewige Wiederkunft des Gleichen

Vom Stundenzeiger des Lebens. Die Symphonie des Lebens und die ewige Wiederkunft des Gleichen Michael SkowronVom Stundenzeiger des LebensDie Symphonie des Lebens und die ewige Wiederkunftdes GleichenFriedrich Nietzsche hat den antiken Glauben an eine Musik der Sphären, der Gestirneund ihrer Bewegungen, auf die Erde herabgeholt und spricht von der „Symphonie deswirklichen Lebens“ (MA I, KSA 2, 337), später auch von der „Musik des Lebens“ (FW,KSA 3, 624) und deren Bewegungen und Höhepunkten, die unter gewissen Bedingungen und in besonderen Augenblicken zu hören seien: „Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzählig vielen Intervallen, in denen uns besten Falls die Schattenbilder jener Momente umschweben. DieLiebe, der Frühling, jede schöne Melodie, das Gebirge, der Mond, das Meer – Allesredet nur einmal ganz zum Herzen: wenn es überhaupt je ganz zu Worte kommt. Dennviele Menschen haben jene Momente gar nicht und sind selber Intervalle und Pausenin der Symphonie des wirklichen Lebens“ (MA I, KSA  2, 337). Der Titel des Aphorismus lautet: Vom Stundenzeiger des Lebens, handelt also von der Zeit des Lebensund dessen bedeutendsten Stunden und Augenblicken, wobei man nicht nur an diegenannten Momente höchster Bedeutsamkeit denken kann, sondern im Falle Nietzsches auch an all jene Stunden, denen er eigene Kapitel, wenn nicht ganze Büchergewidmet hat, wie Geburt und Tod (der Tragödie), der Zeit vor http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Nietzscheforschung de Gruyter

Vom Stundenzeiger des Lebens. Die Symphonie des Lebens und die ewige Wiederkunft des Gleichen

Nietzscheforschung , Volume 24 (1): 12 – Aug 28, 2017

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2017 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.
ISSN
2191-9259
eISSN
2191-9259
DOI
10.1515/nifo-2017-0026
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Abstract

Michael SkowronVom Stundenzeiger des LebensDie Symphonie des Lebens und die ewige Wiederkunftdes GleichenFriedrich Nietzsche hat den antiken Glauben an eine Musik der Sphären, der Gestirneund ihrer Bewegungen, auf die Erde herabgeholt und spricht von der „Symphonie deswirklichen Lebens“ (MA I, KSA 2, 337), später auch von der „Musik des Lebens“ (FW,KSA 3, 624) und deren Bewegungen und Höhepunkten, die unter gewissen Bedingungen und in besonderen Augenblicken zu hören seien: „Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzählig vielen Intervallen, in denen uns besten Falls die Schattenbilder jener Momente umschweben. DieLiebe, der Frühling, jede schöne Melodie, das Gebirge, der Mond, das Meer – Allesredet nur einmal ganz zum Herzen: wenn es überhaupt je ganz zu Worte kommt. Dennviele Menschen haben jene Momente gar nicht und sind selber Intervalle und Pausenin der Symphonie des wirklichen Lebens“ (MA I, KSA  2, 337). Der Titel des Aphorismus lautet: Vom Stundenzeiger des Lebens, handelt also von der Zeit des Lebensund dessen bedeutendsten Stunden und Augenblicken, wobei man nicht nur an diegenannten Momente höchster Bedeutsamkeit denken kann, sondern im Falle Nietzsches auch an all jene Stunden, denen er eigene Kapitel, wenn nicht ganze Büchergewidmet hat, wie Geburt und Tod (der Tragödie), der Zeit vor

Journal

Nietzscheforschungde Gruyter

Published: Aug 28, 2017

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