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Vom Erraten und Erschließen – Nietzsches homerische Welt

Vom Erraten und Erschließen – Nietzsches homerische Welt Eine Monographie, die das Thema Nietzsche und Homer insgesamt in den Blick nimmt, war in der Tat ein schmerzliches Desiderat der Forschung. Alexey Zhavoronkovs Monographie schließt diese Lücke: Auf dem knappen Raum von nur 144 (Text)-Seiten unternimmt er den Versuch, Nietzsches Verhältnis zu Homer sowie zu Ilias und Odyssee „im Kontext seiner Philosophie im Ganzen zu verstehen“. Die homerischen Epen seien für Nietzsche „ein genealogisch-chronologischer und auch inhaltlicher Bezugspunkt, ohne den unser Verständnis seiner Perspektiven, Ideen und philosophischen Metaphern mangelhaft wäre. Die vorliegende Studie ist ein Versuch, diesen Aspekt von Nietzsches Denken nicht nur in Hinsicht auf seine Stellung zur altertumswissenschaftlichen Debatte um Homer, sondern im Kontext der Entwicklung seiner Philosophie im Ganzen zu verstehen.“ (1)Diesem Programm entspricht der Aufbau der Arbeit: Einem einleitenden rezeptionsgeschichtlichen Teil (Nietzsches Homer und die klassische Philologie des 19. Jahrhunderts, 13–40; Homer als Kulturfigur: Antike und Moderne, 41–68) folgt eine Interpretation der Odyssee-Motive (Odysseus und das europäische Ideal, 69–88), bevor der homerische Mensch und die homerische Moral von Fragestellungen Nietzsches aus systematisch in den Blick genommen werden (Der homerische Mensch und die Grenzen der Moral, 89–107, Homer ‚contra‘ Platon: Diesseits und jenseits von Nietzsches philosophischer Formel, 108–127). Abschließend wird der Einfluss Nietzsches auf die neuere http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Nietzscheforschung de Gruyter

Vom Erraten und Erschließen – Nietzsches homerische Welt

Nietzscheforschung , Volume 29 (1): 7 – Dec 1, 2022

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
2191-9259
eISSN
2191-9259
DOI
10.1515/NIFO-2022-021
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Abstract

Eine Monographie, die das Thema Nietzsche und Homer insgesamt in den Blick nimmt, war in der Tat ein schmerzliches Desiderat der Forschung. Alexey Zhavoronkovs Monographie schließt diese Lücke: Auf dem knappen Raum von nur 144 (Text)-Seiten unternimmt er den Versuch, Nietzsches Verhältnis zu Homer sowie zu Ilias und Odyssee „im Kontext seiner Philosophie im Ganzen zu verstehen“. Die homerischen Epen seien für Nietzsche „ein genealogisch-chronologischer und auch inhaltlicher Bezugspunkt, ohne den unser Verständnis seiner Perspektiven, Ideen und philosophischen Metaphern mangelhaft wäre. Die vorliegende Studie ist ein Versuch, diesen Aspekt von Nietzsches Denken nicht nur in Hinsicht auf seine Stellung zur altertumswissenschaftlichen Debatte um Homer, sondern im Kontext der Entwicklung seiner Philosophie im Ganzen zu verstehen.“ (1)Diesem Programm entspricht der Aufbau der Arbeit: Einem einleitenden rezeptionsgeschichtlichen Teil (Nietzsches Homer und die klassische Philologie des 19. Jahrhunderts, 13–40; Homer als Kulturfigur: Antike und Moderne, 41–68) folgt eine Interpretation der Odyssee-Motive (Odysseus und das europäische Ideal, 69–88), bevor der homerische Mensch und die homerische Moral von Fragestellungen Nietzsches aus systematisch in den Blick genommen werden (Der homerische Mensch und die Grenzen der Moral, 89–107, Homer ‚contra‘ Platon: Diesseits und jenseits von Nietzsches philosophischer Formel, 108–127). Abschließend wird der Einfluss Nietzsches auf die neuere

Journal

Nietzscheforschungde Gruyter

Published: Dec 1, 2022

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