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Umsiedlung und landwirtschaftliche Produktionssteigerung auf Nusa Penida (Indonesien)

Umsiedlung und landwirtschaftliche Produktionssteigerung auf Nusa Penida (Indonesien) Inge Bundschu, Freising Umsiedlung und landwirtschaftliche Produktionssteigerung auf Nusa Penida (Indonesien) 1. Einleitung Nusa Penida liegt in 12 km Entfernung südöst lich der Insel Bali. Das zusammen mit der Insel Lembongan 200 km2 umfassende Gebiet gehört verwaltungsmäßig zur Provinz Bali. Hochland sind die Formen des tropischen Kar stes in vollendeter Weise ausgeprägt: hier sind bis zu dreißig Meter hohe halbkugelförmige Hügel, zwischen denen steilwandige Trichter und Karstwannen eingebettet sind, vorhan den. * Zeichnen sich weite Teile Javas und Balis durch ein semihumides Klima, ganzjährig wasserfüh rende Flüsse, die zur Bewässerung für den Reis anbau nutzbar gemacht werden, sowie durch fruchtbare vulkanische Böden aus, so bildet Nusa Penida demgegenüber ein regelrechtes Kümmergebiet. Relativ geringe, insbesondere aber unregelmäßige Niederschläge sowie kalki ger Gesteinsuntergrund setzen der Landwirt schaft entscheidende Grenzen. Staatliche Entwicklungsmaßnahmen verfolgen zwei grundsätzliche Strategien: Teile der Bevöl kerung Nusa Penidas werden im Rahmen staat licher Umsiedlungsprogramme (Transmigra tion) auf andere indonesische Inseln umgesie delt; das begrenzte Naturpotential wird durch Intensivierung traditioneller und die Einfüh rung neuer Nutzpflanzen besser in Wert gesetzt. Seit der vorzüglichen landeskundlichen Dar stellung von HELBIG (1941) wurde Nusa Peni da im geographischen Schrifttum nicht mehr berücksichtigt. Der vorliegende Beitrag skiz ziert die grundlegenden Entwicklungsrichtun gen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

Umsiedlung und landwirtschaftliche Produktionssteigerung auf Nusa Penida (Indonesien)

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie , Volume 34 (1) – Oct 1, 1990

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1990 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.1990.0005
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Abstract

Inge Bundschu, Freising Umsiedlung und landwirtschaftliche Produktionssteigerung auf Nusa Penida (Indonesien) 1. Einleitung Nusa Penida liegt in 12 km Entfernung südöst lich der Insel Bali. Das zusammen mit der Insel Lembongan 200 km2 umfassende Gebiet gehört verwaltungsmäßig zur Provinz Bali. Hochland sind die Formen des tropischen Kar stes in vollendeter Weise ausgeprägt: hier sind bis zu dreißig Meter hohe halbkugelförmige Hügel, zwischen denen steilwandige Trichter und Karstwannen eingebettet sind, vorhan den. * Zeichnen sich weite Teile Javas und Balis durch ein semihumides Klima, ganzjährig wasserfüh rende Flüsse, die zur Bewässerung für den Reis anbau nutzbar gemacht werden, sowie durch fruchtbare vulkanische Böden aus, so bildet Nusa Penida demgegenüber ein regelrechtes Kümmergebiet. Relativ geringe, insbesondere aber unregelmäßige Niederschläge sowie kalki ger Gesteinsuntergrund setzen der Landwirt schaft entscheidende Grenzen. Staatliche Entwicklungsmaßnahmen verfolgen zwei grundsätzliche Strategien: Teile der Bevöl kerung Nusa Penidas werden im Rahmen staat licher Umsiedlungsprogramme (Transmigra tion) auf andere indonesische Inseln umgesie delt; das begrenzte Naturpotential wird durch Intensivierung traditioneller und die Einfüh rung neuer Nutzpflanzen besser in Wert gesetzt. Seit der vorzüglichen landeskundlichen Dar stellung von HELBIG (1941) wurde Nusa Peni da im geographischen Schrifttum nicht mehr berücksichtigt. Der vorliegende Beitrag skiz ziert die grundlegenden Entwicklungsrichtun gen

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 1990

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