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Abstracht: Zu jüdischen Konvertiten ist in den letzten Jahren viel geforscht worden, doch eine kleine Randgruppe blieb dabei zumeist außen vor: die sogenannten »Taufbetrüger«. Gemeint sind damit Juden (aber auch Christen), die mehrmals das Sakrament der Taufe in Anspruch nahmen und dabei auf materiellen Gewinn abzielten. Zu den wichtigsten Quellen, die von der Existenz dieses Phänomens zeugen, gehören Spottmedaillen, die Konvertiten als potentielle Taufbetrüger denunzieren. Zugleich gab es auch Gedenkmedaillen, die das in der Frühen Neuzeit noch seltene Ereignis der Taufe eines Juden in Wort und Bild festhielten. Der Aufsatz setzt sich zum Ziel, die Bedeutung dieser Quellengattung für die Geschichte des Taufjudentums herauszuarbeiten, zumal die Numismatik in der jüdischen Geschichtsforschung bislang eher ein Schattendasein führt. Ein Ergebnis der vergleichenden Quellenanalyse ist auch, dass einzelne Zuschreibungen von Medaillen falsch sind und dass numismatische Kenntnisse allein nicht ausreichen, sondern die ikonographische Analyse hinzukommen muss.
Aschkenas – de Gruyter
Published: Dec 1, 2012
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