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Strafrecht

Strafrecht EntscheidungenStrafrechtnungsdienstlicher Maßnahmen ermåchtigt (vgl. VGH Baden-Wçrttemberg, Urt. v. 18.12.2003 – 1 S 2211/02 – juris; Meyer-Goßner/Schmitt-StPO, 58. Aufl. 2015, § 81b Rn. 4, m.w.N.), kænnenGegenstånde nur dann nach landespolizeirechtlichen Vorschriftensichergestellt werden, soweit nicht die §§ 111b StPO i.V.m.§§ 73 ff. StGB (hier noch i.V.m. § 33 Abs. 1 BtmG) aus Anlasseines Strafverfahrens die Beschlagnahme der Gegenstånden zu pråventiven Zwecken ermåchtigen. Die Vorschriften çber den Verfallgem. §§ 73 ff. StGB, d.h. die Mæglichkeit der Abschæpfung desdurch eine rechtswidrige Tat Erlangten, verfolgen vor allem einenpråventiven Zweck (vgl. Fischer, StGB, 61. Aufl. 2014, § 73 Rn. 4,m.w.N.). Diese Rechtsauffassung wird insbes. durch die Rspr. desBVerfG beståtigt, wonach der erweiterte Verfall gem. § 73d StGBnicht repressiv-vergeltende, sondern pråventiv-ordnende Ziele verfolgt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.01.2004 – 2 BvR 564/95, juris).Auch die strafrechtliche Regelung der Einziehung gem. § 74 StGBhat u.a. eine pråventive Zielrichtung. Nach § 74 Abs. 1 StGB kænnen Gegenstånde, die durch eine vorsåtzliche Straftat hervorgebracht oder zu ihrer Begehung oder Vorbereitung gebraucht worden oder bestimmt gewesen sind, eingezogen werden. Die Einziehung ist nach § 74 Abs. 2 Nr. 2 StGB zulåssig, wenn dieGegenstånde nach ihrer Art und den Umstånden die Allgemeinheitgefåhrden oder die Gefahr besteht, dass sie der Begehung rechtswidriger Taten http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Strafverteidiger de Gruyter

Strafrecht

Strafverteidiger , Volume 37 (10): 16 – Aug 28, 2017

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright by Wolters Kluwer
ISSN
0720-1605
eISSN
2366-2166
DOI
10.1515/stv-2017-1004
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Abstract

EntscheidungenStrafrechtnungsdienstlicher Maßnahmen ermåchtigt (vgl. VGH Baden-Wçrttemberg, Urt. v. 18.12.2003 – 1 S 2211/02 – juris; Meyer-Goßner/Schmitt-StPO, 58. Aufl. 2015, § 81b Rn. 4, m.w.N.), kænnenGegenstånde nur dann nach landespolizeirechtlichen Vorschriftensichergestellt werden, soweit nicht die §§ 111b StPO i.V.m.§§ 73 ff. StGB (hier noch i.V.m. § 33 Abs. 1 BtmG) aus Anlasseines Strafverfahrens die Beschlagnahme der Gegenstånden zu pråventiven Zwecken ermåchtigen. Die Vorschriften çber den Verfallgem. §§ 73 ff. StGB, d.h. die Mæglichkeit der Abschæpfung desdurch eine rechtswidrige Tat Erlangten, verfolgen vor allem einenpråventiven Zweck (vgl. Fischer, StGB, 61. Aufl. 2014, § 73 Rn. 4,m.w.N.). Diese Rechtsauffassung wird insbes. durch die Rspr. desBVerfG beståtigt, wonach der erweiterte Verfall gem. § 73d StGBnicht repressiv-vergeltende, sondern pråventiv-ordnende Ziele verfolgt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.01.2004 – 2 BvR 564/95, juris).Auch die strafrechtliche Regelung der Einziehung gem. § 74 StGBhat u.a. eine pråventive Zielrichtung. Nach § 74 Abs. 1 StGB kænnen Gegenstånde, die durch eine vorsåtzliche Straftat hervorgebracht oder zu ihrer Begehung oder Vorbereitung gebraucht worden oder bestimmt gewesen sind, eingezogen werden. Die Einziehung ist nach § 74 Abs. 2 Nr. 2 StGB zulåssig, wenn dieGegenstånde nach ihrer Art und den Umstånden die Allgemeinheitgefåhrden oder die Gefahr besteht, dass sie der Begehung rechtswidriger Taten

Journal

Strafverteidigerde Gruyter

Published: Aug 28, 2017

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