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Selbsthilfeorganisationen von Frauen im informellen Sektor: Händlerinnen und Handwerkerinnen in Elfenbeinküste und Nigeria

Selbsthilfeorganisationen von Frauen im informellen Sektor: Händlerinnen und Handwerkerinnen in... Sabine Herwegen, Köln Selbsthilfeorganisationen von Frauen im informellen Sektor: Händlerinnen und Handwerkerinnen in Elfenbeinküste und Nigeria Hilflosigkeit vs. Selbsthilfe der Armen Wissen Sie, wie viele Menschen in dieser Minute in Afrika sterben, weil sie nicht genug zu essen haben? Und wissen Sie, wie viele davon mit un serer Hilfe gerettet werden könnten? Nicht alle Anwesenden werden die Zahlen kennen, aber Fragen dieser Art werden jedem bekannt sein. Appelle an das eigene Gewissen, an Verantwort lichkeit, Hilfsbereitschaft oder Mitleid werden mit jedem neuen Spendenaufruf an uns gerich tet. Wo Worte nicht weiterhelfen, überzeugen die Bilder hungernder und halbverhungerter Kinder. Die Wirksamkeit solcher Appelle hat der ,,Tag für Afrika" im Januar 1985 gezeigt, der 124 Mio DM an Spenden einbrachte. Allerdings fand diese Aktion einen unschönen Ausklang: Die Spender fühlten sich nämlich verprellt, als bekannt wurde, daß mit dem gesammelten Geld nicht sofort Lebensmittel eingekauft und am nächsten Tag an die Hungernden in Afrika ver teilt wurden. Es fiel schwer, den erweckten Ein druck zu revidieren, als sei für alle Menschen in Afrika die Nahrungsmittelsicherung für den nächsten Tag das dringendste Problem. Es war ja vorgerechnet worden, wie viele Menschenle ben jeder Tag ohne Hilfe kosten würde. Der Ein druck, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

Selbsthilfeorganisationen von Frauen im informellen Sektor: Händlerinnen und Handwerkerinnen in Elfenbeinküste und Nigeria

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1988 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.1988.0010
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Abstract

Sabine Herwegen, Köln Selbsthilfeorganisationen von Frauen im informellen Sektor: Händlerinnen und Handwerkerinnen in Elfenbeinküste und Nigeria Hilflosigkeit vs. Selbsthilfe der Armen Wissen Sie, wie viele Menschen in dieser Minute in Afrika sterben, weil sie nicht genug zu essen haben? Und wissen Sie, wie viele davon mit un serer Hilfe gerettet werden könnten? Nicht alle Anwesenden werden die Zahlen kennen, aber Fragen dieser Art werden jedem bekannt sein. Appelle an das eigene Gewissen, an Verantwort lichkeit, Hilfsbereitschaft oder Mitleid werden mit jedem neuen Spendenaufruf an uns gerich tet. Wo Worte nicht weiterhelfen, überzeugen die Bilder hungernder und halbverhungerter Kinder. Die Wirksamkeit solcher Appelle hat der ,,Tag für Afrika" im Januar 1985 gezeigt, der 124 Mio DM an Spenden einbrachte. Allerdings fand diese Aktion einen unschönen Ausklang: Die Spender fühlten sich nämlich verprellt, als bekannt wurde, daß mit dem gesammelten Geld nicht sofort Lebensmittel eingekauft und am nächsten Tag an die Hungernden in Afrika ver teilt wurden. Es fiel schwer, den erweckten Ein druck zu revidieren, als sei für alle Menschen in Afrika die Nahrungsmittelsicherung für den nächsten Tag das dringendste Problem. Es war ja vorgerechnet worden, wie viele Menschenle ben jeder Tag ohne Hilfe kosten würde. Der Ein druck,

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 1988

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