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Seehäfen im Entwicklungsprozeß Westafrikas

Seehäfen im Entwicklungsprozeß Westafrikas Jg. 30 (1986) Heft 3-4, S. 96--108 Frankfurt a.M. Fritz Becker, Bochum Seehäfen im Entwicklungsprozeß Westafrikas I. Einleitung Seit der Dekolonialisierung Westafrikas sind in zwischen zweieinhalb Entwicklungsdekaden ver gangen. In dieser Zeit haben sich die wirtschaft lichen Verflechtungen der Industrieländer mit den westafrikanischen Entwicklungsländern mehr fach ebenso polarisiert wie die politisch-ökono mische Kooperation dieser Staaten untereinan der . Diese im einzelnen äußerst differenzierte Po larisation der sogenannten Nord-Süd -- und SüdNord --Beziehungen ist unter anderem ausgelöst worden durch: -- alternierende entwicklungstheoretische und entwicklungsstrategische Konzeptionen so wohl der Vereinten Nationen als auch der bi lateralen Entwicklungs-Zusammenarbeit; -- die programmatische Forderung hauptsäch lich der blockfreien Länder der Dritten Welt nach einer Neuen Weltwirtschaftsordnung; -- inzwischen mehrere Erdöl-Preisschocks seit 1974; -- die unterschiedliche Konkurrenzfähigkeit standortgebundener westafrikanischer Res sourcen auf dem Weltmarkt; -- die Standortqualitäten der Staaten Westafri kas im System der internationalen Produk tionskooperation . Die skizzierten exogenen Rahmenbedingungen VANCE beispielsweise legte 1970 mit seinem han delsgeschichtlich begründeten Modellansatz die Interpedenzder Siedlungssystem-Entwicklung in den Kolonien und ihren Mutterländern offen. Un ter dem Eindruck modernisierungstheoretischer Denkansätze haben TAFFE/MORRILL/ GOULD 1963 in ihrem inzwischen klassischen, von Ghana abgeleiteten Modell eine von Häfen ausgehende, idealtypische Verkehrserschließung und hierarchische Siedlungssystem-Entwicklung abstrahiert. RIMMER modifizierte 1967 unter http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

Seehäfen im Entwicklungsprozeß Westafrikas

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie , Volume 30 (3) – Nov 1, 1986

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1986 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw-1986-0007
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Abstract

Jg. 30 (1986) Heft 3-4, S. 96--108 Frankfurt a.M. Fritz Becker, Bochum Seehäfen im Entwicklungsprozeß Westafrikas I. Einleitung Seit der Dekolonialisierung Westafrikas sind in zwischen zweieinhalb Entwicklungsdekaden ver gangen. In dieser Zeit haben sich die wirtschaft lichen Verflechtungen der Industrieländer mit den westafrikanischen Entwicklungsländern mehr fach ebenso polarisiert wie die politisch-ökono mische Kooperation dieser Staaten untereinan der . Diese im einzelnen äußerst differenzierte Po larisation der sogenannten Nord-Süd -- und SüdNord --Beziehungen ist unter anderem ausgelöst worden durch: -- alternierende entwicklungstheoretische und entwicklungsstrategische Konzeptionen so wohl der Vereinten Nationen als auch der bi lateralen Entwicklungs-Zusammenarbeit; -- die programmatische Forderung hauptsäch lich der blockfreien Länder der Dritten Welt nach einer Neuen Weltwirtschaftsordnung; -- inzwischen mehrere Erdöl-Preisschocks seit 1974; -- die unterschiedliche Konkurrenzfähigkeit standortgebundener westafrikanischer Res sourcen auf dem Weltmarkt; -- die Standortqualitäten der Staaten Westafri kas im System der internationalen Produk tionskooperation . Die skizzierten exogenen Rahmenbedingungen VANCE beispielsweise legte 1970 mit seinem han delsgeschichtlich begründeten Modellansatz die Interpedenzder Siedlungssystem-Entwicklung in den Kolonien und ihren Mutterländern offen. Un ter dem Eindruck modernisierungstheoretischer Denkansätze haben TAFFE/MORRILL/ GOULD 1963 in ihrem inzwischen klassischen, von Ghana abgeleiteten Modell eine von Häfen ausgehende, idealtypische Verkehrserschließung und hierarchische Siedlungssystem-Entwicklung abstrahiert. RIMMER modifizierte 1967 unter

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Nov 1, 1986

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