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Schriftsprachenwechsel Niederdeutsch – Hochdeutsch im 17. Jh. in Sønderborg und Tønder. Ein Überblick

Schriftsprachenwechsel Niederdeutsch – Hochdeutsch im 17. Jh. in Sønderborg und Tønder. Ein... in Sønderborg und Tønder. Ein Überblick 1 Einleitung Einige Jahre habe ich mich mit der Sprachgeschichte in Tønder beschäftigt, und neuerdings habe ich auch die Verhältnisse in Sønderborg untersucht, wobei ich das recht umfassende Kirchen- und Predigerarchiv Sønderborgs verwendet habe. Aus dem Stadtarchiv Sønderborgs sind nur ganz wenige Dokumente aus dem 17. Jh. erhalten. Leider habe ich noch nicht die Möglichkeit dazu gehabt, sie einzusehen. Ich werde die Verhältnisse des Schreibsprachgebrauchs in diesen beiden Städten, so gut es geht und mit allen Vorbehalten, vergleichen, wobei ich auf die Rolle der Herzöge, deren Beamten und der herzöglichen Kanzlei und der Kirche eingehen werde. Zu allererst muss ich sagen, dass ich kein einziges Dokument gefunden habe, worin jemand dazu aufgefordert wurde, Hd. statt Nd. zu schreiben oder zu sprechen, und überhaupt kein Dokument, worin jemand seine Meinung zum Sprachwechsel und seine Wünsche dazu äußerte. Immer muss man aus der Situation schlussfolgern, wenn man sich eine Auffassung dazu bilden will, wer für die Wahl der Schriftsprache verantwortlich war. 1.1 Entwicklung von Sønderborg und Tønder 1.1.1 Größe, Verwaltung und Wirtschaft Die beiden Städte sind wenige Kilometer nördlich der heutigen dt.-dän. Grenze gelegen, Tønder befindet sich im Westen, unweit der Küste, Sønderborg im http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

Schriftsprachenwechsel Niederdeutsch – Hochdeutsch im 17. Jh. in Sønderborg und Tønder. Ein Überblick

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
1869-7038
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2015-0012
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Abstract

in Sønderborg und Tønder. Ein Überblick 1 Einleitung Einige Jahre habe ich mich mit der Sprachgeschichte in Tønder beschäftigt, und neuerdings habe ich auch die Verhältnisse in Sønderborg untersucht, wobei ich das recht umfassende Kirchen- und Predigerarchiv Sønderborgs verwendet habe. Aus dem Stadtarchiv Sønderborgs sind nur ganz wenige Dokumente aus dem 17. Jh. erhalten. Leider habe ich noch nicht die Möglichkeit dazu gehabt, sie einzusehen. Ich werde die Verhältnisse des Schreibsprachgebrauchs in diesen beiden Städten, so gut es geht und mit allen Vorbehalten, vergleichen, wobei ich auf die Rolle der Herzöge, deren Beamten und der herzöglichen Kanzlei und der Kirche eingehen werde. Zu allererst muss ich sagen, dass ich kein einziges Dokument gefunden habe, worin jemand dazu aufgefordert wurde, Hd. statt Nd. zu schreiben oder zu sprechen, und überhaupt kein Dokument, worin jemand seine Meinung zum Sprachwechsel und seine Wünsche dazu äußerte. Immer muss man aus der Situation schlussfolgern, wenn man sich eine Auffassung dazu bilden will, wer für die Wahl der Schriftsprache verantwortlich war. 1.1 Entwicklung von Sønderborg und Tønder 1.1.1 Größe, Verwaltung und Wirtschaft Die beiden Städte sind wenige Kilometer nördlich der heutigen dt.-dän. Grenze gelegen, Tønder befindet sich im Westen, unweit der Küste, Sønderborg im

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Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Nov 13, 2015

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