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Schnettger, Matthias, Kaiser und Reich. Eine Verfassungsgeschichte (1500–1806)

Schnettger, Matthias, Kaiser und Reich. Eine Verfassungsgeschichte (1500–1806) Dieser rundum erfreuliche Überblick über das neuzeitliche Alte Reich verdient nicht nur eine Buchbesprechung in einer rechtshistorischen Zeitschrift. Vielmehr wünscht man dem gut lesbaren Werk eine weite Verbreitung auch in die studentische Leserschaft hinein. Der Mainzer Frühneuzeitler Matthias Schnettger beschäftigt sich seit Jahren umfassend mit der Verfassungsgeschichte des Heiligen Römischen Reiches, insbesondere mit Reichsitalien. Aus mehrjähriger Lehrerfahrung heraus entstand eine Mischung zwischen Gesamtdarstellung, Sachbuch und Lehrbuch. Der Umfang ist glücklich gewählt, deutlich ausführlicher als der kleine Überblick von Barbara Stollberg-Rilinger in der Beck’schen Reihe und zugleich viel schlanker als die überbordenden mehrbändigen Handbücher von Karl Otmar von Arentin oder Joachim Whaley. Mit 342 Textseiten lässt sich der Band bequem am Stück lesen, aufgrund eines zweckmäßig dreigeteilten Registers aber auch als Nachschlagewerk und zur Wiederholung benutzen.Inhaltliche Originalität ist bei einer solchen Literaturgattung nur begrenzt möglich. Schnettger selbst sieht seine persönlichen Farbtupfer in drei Bereichen: Zum einen geht es ihm darum, im Einklang mit der neueren Forschung dem Kaiserhof wieder stärkere Beachtung zu schenken. Zweitens interessiert ihn die Wahrnehmung des Reiches bei der einfachen Bevölkerung. Und drittens legt er im Einklang mit eigenen Arbeiten besonderes Augenmerk auf die Peripherie, also die unterschiedlich lose mit dem Reichsganzen verbundenen Grenzregionen. Zu diesen inhaltlichen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung de Gruyter

Schnettger, Matthias, Kaiser und Reich. Eine Verfassungsgeschichte (1500–1806)

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
0323-4045
eISSN
2304-4861
DOI
10.1515/zrgg-2022-0056
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Abstract

Dieser rundum erfreuliche Überblick über das neuzeitliche Alte Reich verdient nicht nur eine Buchbesprechung in einer rechtshistorischen Zeitschrift. Vielmehr wünscht man dem gut lesbaren Werk eine weite Verbreitung auch in die studentische Leserschaft hinein. Der Mainzer Frühneuzeitler Matthias Schnettger beschäftigt sich seit Jahren umfassend mit der Verfassungsgeschichte des Heiligen Römischen Reiches, insbesondere mit Reichsitalien. Aus mehrjähriger Lehrerfahrung heraus entstand eine Mischung zwischen Gesamtdarstellung, Sachbuch und Lehrbuch. Der Umfang ist glücklich gewählt, deutlich ausführlicher als der kleine Überblick von Barbara Stollberg-Rilinger in der Beck’schen Reihe und zugleich viel schlanker als die überbordenden mehrbändigen Handbücher von Karl Otmar von Arentin oder Joachim Whaley. Mit 342 Textseiten lässt sich der Band bequem am Stück lesen, aufgrund eines zweckmäßig dreigeteilten Registers aber auch als Nachschlagewerk und zur Wiederholung benutzen.Inhaltliche Originalität ist bei einer solchen Literaturgattung nur begrenzt möglich. Schnettger selbst sieht seine persönlichen Farbtupfer in drei Bereichen: Zum einen geht es ihm darum, im Einklang mit der neueren Forschung dem Kaiserhof wieder stärkere Beachtung zu schenken. Zweitens interessiert ihn die Wahrnehmung des Reiches bei der einfachen Bevölkerung. Und drittens legt er im Einklang mit eigenen Arbeiten besonderes Augenmerk auf die Peripherie, also die unterschiedlich lose mit dem Reichsganzen verbundenen Grenzregionen. Zu diesen inhaltlichen

Journal

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilungde Gruyter

Published: Jul 1, 2022

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