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Ressourceninduzierter Strukturwandel

Ressourceninduzierter Strukturwandel Z. Wirtsch. 2016; 60(1­2): 1­8 Editorial Helmut Schneider und Walter Thomi* Nutzung natürlicher Ressourcen und gesellschaftlicher Wandel DOI 10.1515/zfw-2016-0012 Im vorliegenden Heft werden die komplexen Wechselwirkungen zwischen der Inwertsetzung und Nutzung natürlicher Ressourcen sowie einem dadurch ausgelösten oder beeinflussten gesellschaftlichen Strukturwandel auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen sowie in verschiedenen sozioökonomischen und politisch-historischen Kontexten thematisiert. 1Natürliche Ressourcen ­ eine begriffliche Klärung Bei natürlichen oder Georessourcen handelt es sich um Naturelemente, die durch menschliche Eingriffe zwar beeinflusst, teilweise auch erheblich verändert wurden (z.B. in der Pflanzen- und Tierzüchtung), die aber als Naturelemente ohne menschliches Zutun vorhanden sind und die in einem gegebenen sozio-historischen Kontext als nützlich oder gar als wertvoll angesehen werden. Erst durch diese Bedeutungszuschreibungen, die entsprechendes Wissen und technische Fähigkeiten voraussetzen, werden Naturelemente überhaupt zu Ressourcen im eigentlichen Sinn, das heißt zu Mitteln, die für menschliche Zwecke genutzt werden können (vgl. z.B. Schneckener 2014, 14ff.). Da natürliche Ressourcen räumlich ungleich verteilt sind, führen diese Bedeutungszuschreibungen auch zu einer dem historischen Wandel unterliegenden ungleichen Bewertung von Räumen mit entsprechenden strukturellen Folgen. Zu den natürlichen Ressourcen zählen mineralische Rohstoffe, fossile Energieträger, Wasser, Luft, Böden und Land, in einem weiteren Sinn auch die Biosphäre sowie das Klima. Diese begriffliche Präzisierung ist erforderlich, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

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References (62)

Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2016 by the
ISSN
0044-3751
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw-2016-0012
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Abstract

Z. Wirtsch. 2016; 60(1­2): 1­8 Editorial Helmut Schneider und Walter Thomi* Nutzung natürlicher Ressourcen und gesellschaftlicher Wandel DOI 10.1515/zfw-2016-0012 Im vorliegenden Heft werden die komplexen Wechselwirkungen zwischen der Inwertsetzung und Nutzung natürlicher Ressourcen sowie einem dadurch ausgelösten oder beeinflussten gesellschaftlichen Strukturwandel auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen sowie in verschiedenen sozioökonomischen und politisch-historischen Kontexten thematisiert. 1Natürliche Ressourcen ­ eine begriffliche Klärung Bei natürlichen oder Georessourcen handelt es sich um Naturelemente, die durch menschliche Eingriffe zwar beeinflusst, teilweise auch erheblich verändert wurden (z.B. in der Pflanzen- und Tierzüchtung), die aber als Naturelemente ohne menschliches Zutun vorhanden sind und die in einem gegebenen sozio-historischen Kontext als nützlich oder gar als wertvoll angesehen werden. Erst durch diese Bedeutungszuschreibungen, die entsprechendes Wissen und technische Fähigkeiten voraussetzen, werden Naturelemente überhaupt zu Ressourcen im eigentlichen Sinn, das heißt zu Mitteln, die für menschliche Zwecke genutzt werden können (vgl. z.B. Schneckener 2014, 14ff.). Da natürliche Ressourcen räumlich ungleich verteilt sind, führen diese Bedeutungszuschreibungen auch zu einer dem historischen Wandel unterliegenden ungleichen Bewertung von Räumen mit entsprechenden strukturellen Folgen. Zu den natürlichen Ressourcen zählen mineralische Rohstoffe, fossile Energieträger, Wasser, Luft, Böden und Land, in einem weiteren Sinn auch die Biosphäre sowie das Klima. Diese begriffliche Präzisierung ist erforderlich,

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Jun 1, 2016

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