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Forum Religiöse Pluralität im konfessionellen Religionsunterricht Empirische Wahrnehmungen der ReVikoR1-Studie in Schleswig-Holstein Uta Pohl-Patalong / Antonia Lüdtke Zusammenfassung Der Beitrag bietet einen Überblick über den Kontext und die ersten Ergebnisse der gegenwärtig laufenden ,,ReVikoR-Studie", welche den evangelischen Religionsunterricht in Schleswig-Holstein unter dem Fokus der religiösen Pluralität empirisch untersucht. Anhand der differenten Wahrnehmungen religiöser Pluralität aus der Perspektive der Religionslehrkräfte werden unterschiedliche didaktische Strategien des Umgangs mit dieser im Religionsunterricht dargestellt. 1. Der Anlass der ReVikoR-Studie Der konfessionelle Religionsunterricht wird gegenwärtig in Gesellschaft, Schule und teilweise auch in der evangelischen Kirche kritisch diskutiert.2 Ist das Modell, das das Fach Religion grundgesetzkonform ,,nach den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften" (Art 7,3 GG) unterrichtet, angesichts der religiösen Pluralität einerseits und des gesellschaftlichen Bedeutungsverlusts der großen Kirchen andererseits noch zeitgemäß? Antwortet es auf die Herausforderungen religiöser Bildung im 21. Jahrhundert bestmöglich? Vor allem aber: Wird es der religiös heterogenen Schüler*innenschaft gerecht?3 Diese Fragen verschärfen sich gegenwärtig angesichts des wachsenden Anteils einerseits muslimischer und andererseits religionsferner Schüler*innen, die deutschlandweit ca. 30 % ausmachen, in den östlichen Bundesländern sich deutlich über diesem Durchschnitt bewegen und auch in einem traditionell evangelischen Flächenland wie Schleswig-Holstein nicht unter dieser Marke liegen. Zweifelsohne stand dem Modell des konfessionellen Religionsunterrichts bei
Praktische Theologie – de Gruyter
Published: Aug 1, 2016
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