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Promotion eines furchtbaren Juristen. Roland Freisler und die Juristische Fakultät der Universität Jena. Im Auftrag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena hg. v. Walter Pauly/Achim Seifert

Promotion eines furchtbaren Juristen. Roland Freisler und die Juristische Fakultät der... Roland Freisler war von 1942 bis zu seinem Tod bei einem amerikanischen Fliegerangriff 1945 Präsident des nationalsozialistischen Volksgerichtshofes. In dieser Zeitspanne wurden von diesem Gericht über 5.000 Todesurteile ausgesprochen, mehr als die Hälfte davon unter dem Vorsitz Freislers, was ihm den Ruf „Blutrichter“ eintrug. Mit diesem „furchtbaren Juristen“ (Ingo Müller nach Rolf Hochhuth) beschäftigt sich der gegenständliche Band, der im Auftrag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2020 erschien. Die Herausgeberschaft übernahmen zwei Professoren der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Jena, Walter Pauly und Achim Seifert. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Freisler und seiner Promotion verfasste der Historiker Thomas Clausen, der sich auch in seiner Promotionsschrift „Roland Freisler (1893–1945): An Intellectual Biography“ (2020) mit Freisler beschäftigte.Der vorliegende Band gliedert sich in drei Teile: Nach einem Vorwort der Herausgeber folgt ein Geleitwort von Joachim Rückert (IX–XII), anschließend als Hauptstück der genannte Aufsatz von Thomas Clausen zu Freisler und der Universität Jena (1–52) sowie abschließend ein Dokumentenanhang (53–101), in dem „die Berührungspunkte zwischen Freisler und der damaligen Thüringischen Landesuniversität in Jena“ (53) durch Schriftstücke aus dem Archiv der Friedrich-Schiller-Universität Jena dargestellt werden.Ziel des Bandes ist es, die Zeit Freislers an der Universität Jena aufzuarbeiten – im Sinne einer „Aufklärung und Prophylaxe“ (IX), wie Rückert http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung de Gruyter

Promotion eines furchtbaren Juristen. Roland Freisler und die Juristische Fakultät der Universität Jena. Im Auftrag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena hg. v. Walter Pauly/Achim Seifert

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
0323-4045
eISSN
2304-4861
DOI
10.1515/zrgg-2022-0050
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Abstract

Roland Freisler war von 1942 bis zu seinem Tod bei einem amerikanischen Fliegerangriff 1945 Präsident des nationalsozialistischen Volksgerichtshofes. In dieser Zeitspanne wurden von diesem Gericht über 5.000 Todesurteile ausgesprochen, mehr als die Hälfte davon unter dem Vorsitz Freislers, was ihm den Ruf „Blutrichter“ eintrug. Mit diesem „furchtbaren Juristen“ (Ingo Müller nach Rolf Hochhuth) beschäftigt sich der gegenständliche Band, der im Auftrag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2020 erschien. Die Herausgeberschaft übernahmen zwei Professoren der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Jena, Walter Pauly und Achim Seifert. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Freisler und seiner Promotion verfasste der Historiker Thomas Clausen, der sich auch in seiner Promotionsschrift „Roland Freisler (1893–1945): An Intellectual Biography“ (2020) mit Freisler beschäftigte.Der vorliegende Band gliedert sich in drei Teile: Nach einem Vorwort der Herausgeber folgt ein Geleitwort von Joachim Rückert (IX–XII), anschließend als Hauptstück der genannte Aufsatz von Thomas Clausen zu Freisler und der Universität Jena (1–52) sowie abschließend ein Dokumentenanhang (53–101), in dem „die Berührungspunkte zwischen Freisler und der damaligen Thüringischen Landesuniversität in Jena“ (53) durch Schriftstücke aus dem Archiv der Friedrich-Schiller-Universität Jena dargestellt werden.Ziel des Bandes ist es, die Zeit Freislers an der Universität Jena aufzuarbeiten – im Sinne einer „Aufklärung und Prophylaxe“ (IX), wie Rückert

Journal

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilungde Gruyter

Published: Jul 1, 2022

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