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Postfordistische Stadtpolitik

Postfordistische Stadtpolitik Margit Mayer, Berlin Neue Regulationsweisen in der lokalen Politik und Planung Die lokale und regionale Ebene der Politik wird seit der Globalisierung nicht nur der Märkte, sondern auch der Kapital- und Finanz ströme und seit dem Rückzug der meisten Zentralregierungen aus immer mehr sozialpo litischen Bereichen mit neuen Herausforderun gen konfrontiert. Die neuen Bedingungen städ tischer Konkurrenz, die sich für lokalpolitische Akteure spätestens seit Beginn der achtziger Jahre bemerkbar machen, bedeuten keines ermöglicht der Regulationsansatz die Bestim mung einer Bandbreite von, aus der Sicht der arbeitenden Bevölkerung besseren und schlechteren, Optionen innerhalb bestimmter Grenzen, die aus den Funktionsbedingungen eines postfordistischen Akkumulationsregimes herleitbar sind. Insbesondere die französische Version des Regulationsansatzes (vgl. BOYER 1980, LIPIETZ 1991, 1992, aber auch JESSOP 1992, 1994) ist dazu geeignet, die Mög lichkeiten für unterschiedliche Kompromisse zu eruieren, weil sie den Fokus auf die Korre spondenz von Akkumulationsregime und Re gulationsweisen richtet. Dabei werden Regula tionsweisen als Ensemble von Normen, Insti tutionen, Organisationsformen, gesellschaft lichen Netzwerken und Verhaltensmustern verstanden, die ein Akkumulationsregime auf rechterhalten und ,,lenken" (LIPIETZ 1985, S. 121). Sie bestärken und unterfüttern dies Ak kumulationsregime, indem sie den Klassen kampf institutionalisieren und ihn innerhalb bestimmter Parameter eingrenzen, die mit einer fortdauernden Akkumulation verträglich http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1996 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.1996.0002
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Abstract

Margit Mayer, Berlin Neue Regulationsweisen in der lokalen Politik und Planung Die lokale und regionale Ebene der Politik wird seit der Globalisierung nicht nur der Märkte, sondern auch der Kapital- und Finanz ströme und seit dem Rückzug der meisten Zentralregierungen aus immer mehr sozialpo litischen Bereichen mit neuen Herausforderun gen konfrontiert. Die neuen Bedingungen städ tischer Konkurrenz, die sich für lokalpolitische Akteure spätestens seit Beginn der achtziger Jahre bemerkbar machen, bedeuten keines ermöglicht der Regulationsansatz die Bestim mung einer Bandbreite von, aus der Sicht der arbeitenden Bevölkerung besseren und schlechteren, Optionen innerhalb bestimmter Grenzen, die aus den Funktionsbedingungen eines postfordistischen Akkumulationsregimes herleitbar sind. Insbesondere die französische Version des Regulationsansatzes (vgl. BOYER 1980, LIPIETZ 1991, 1992, aber auch JESSOP 1992, 1994) ist dazu geeignet, die Mög lichkeiten für unterschiedliche Kompromisse zu eruieren, weil sie den Fokus auf die Korre spondenz von Akkumulationsregime und Re gulationsweisen richtet. Dabei werden Regula tionsweisen als Ensemble von Normen, Insti tutionen, Organisationsformen, gesellschaft lichen Netzwerken und Verhaltensmustern verstanden, die ein Akkumulationsregime auf rechterhalten und ,,lenken" (LIPIETZ 1985, S. 121). Sie bestärken und unterfüttern dies Ak kumulationsregime, indem sie den Klassen kampf institutionalisieren und ihn innerhalb bestimmter Parameter eingrenzen, die mit einer fortdauernden Akkumulation verträglich

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 1996

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