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Nochmals: Geschichte und Offenbarung. Hermeneutische Überlegungen zu ungelösten Fragen der Christologie

Nochmals: Geschichte und Offenbarung. Hermeneutische Überlegungen zu ungelösten Fragen der... Nochmals: Geschichte und Offenbarung. Hermeneutische Überlegungen zu ungelösten Fragen der Christologie GEORG ESSEN Schon seit geraumer Zeit umkreisen die im engeren Sinne dogmatischen Debatten zur Christologie zwei Themengebiete, die, wenn auch auf unter- schiedliche Weise, im Begriff der Geschichte einen gemeinsamen Nenner kennen. Diskutiert wird einerseits das Verhältnis von Geschichte und Me- taphysik und andererseits das Thema „Offenbarung und Geschichte“. Es hieße fürwahr Eulen nach Athen zu tragen, im Rahmen einer Tagung der Tillich-Gesellschaft eigens daran erinnern zu wollen, dass beide Problem- konstellationen im christologischen Werk von Paul Tillich eine prominente Rolle spielen. Die vor einigen Jahren erschienene Studie von Georg Neu- gebauer zu Tillichs früher Christologie hat dies auf fundierte Weise her- ausarbeiten können. Zugleich geht Neugebauer den Rezeptionsverhält- nissen nach, die Tillich mit Friedrich Schelling verbindet. Auf Schelling, insonderheit den späten Schelling der Offenbarungsphilosophie werde ich eigens eingehen. Dazu später mehr! Um die ökumenische Dimension meines Beitrages konturieren zu können, werde ich unter anderem an eine innerkatholische Debatte erinnern, die seit einiger Zeit geführt wird. Nä- herhin greife ich einige Aspekte auf, die im Zusammenhang stehen mit dem Jesus-Buch, das Josef Ratzinger, Papst Benedikt XVI., im Jahre 2007 pu- bliziert hat. Diese Auseinandersetzung wird von mir allerdings http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png International Yearbook for Tillich Research de Gruyter

Nochmals: Geschichte und Offenbarung. Hermeneutische Überlegungen zu ungelösten Fragen der Christologie

International Yearbook for Tillich Research , Volume 6 (1): 20 – Sep 28, 2011

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2011 by Walter de Gruyter Berlin/Boston
ISSN
2190-7455
eISSN
2190-7455
DOI
10.1515/9783110236804.143
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Abstract

Nochmals: Geschichte und Offenbarung. Hermeneutische Überlegungen zu ungelösten Fragen der Christologie GEORG ESSEN Schon seit geraumer Zeit umkreisen die im engeren Sinne dogmatischen Debatten zur Christologie zwei Themengebiete, die, wenn auch auf unter- schiedliche Weise, im Begriff der Geschichte einen gemeinsamen Nenner kennen. Diskutiert wird einerseits das Verhältnis von Geschichte und Me- taphysik und andererseits das Thema „Offenbarung und Geschichte“. Es hieße fürwahr Eulen nach Athen zu tragen, im Rahmen einer Tagung der Tillich-Gesellschaft eigens daran erinnern zu wollen, dass beide Problem- konstellationen im christologischen Werk von Paul Tillich eine prominente Rolle spielen. Die vor einigen Jahren erschienene Studie von Georg Neu- gebauer zu Tillichs früher Christologie hat dies auf fundierte Weise her- ausarbeiten können. Zugleich geht Neugebauer den Rezeptionsverhält- nissen nach, die Tillich mit Friedrich Schelling verbindet. Auf Schelling, insonderheit den späten Schelling der Offenbarungsphilosophie werde ich eigens eingehen. Dazu später mehr! Um die ökumenische Dimension meines Beitrages konturieren zu können, werde ich unter anderem an eine innerkatholische Debatte erinnern, die seit einiger Zeit geführt wird. Nä- herhin greife ich einige Aspekte auf, die im Zusammenhang stehen mit dem Jesus-Buch, das Josef Ratzinger, Papst Benedikt XVI., im Jahre 2007 pu- bliziert hat. Diese Auseinandersetzung wird von mir allerdings

Journal

International Yearbook for Tillich Researchde Gruyter

Published: Sep 28, 2011

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