Get 20M+ Full-Text Papers For Less Than $1.50/day. Start a 14-Day Trial for You or Your Team.

Learn More →

Niederdeutsche Inschriftenschriftlichkeit in Greifswald. Graphematische Indizien für den Wechsel zum Hochdeutschen

Niederdeutsche Inschriftenschriftlichkeit in Greifswald. Graphematische Indizien für den Wechsel... Peter Hinkelmanns Niederdeutsche Inschriftenschriftlichkeit in Greifswald. Graphematische Indizien für den Wechsel zum Hochdeutschen* 1 Hinführung zum Thema Der Schreibsprachenwechsel vom Mittelnieder- zum Frühneuhochdeutschen wurde im ,,klientennahe[n] innerstädtische[n] Schriftverkehr" (Peters 2000, 1488) erst weit nach dem Wechsel in höfischen Kanzleien oder der überregionalen Korrespondenz zwischen hoch- und niederdeutschen Kanzleien vollzogen. Der Forschungsstand erscheint dabei aber je nach Region sehr unterschiedlich.1 Die Stadt Greifswald bietet eine große Fülle an überliefertem Sprachmaterial des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die bisherigen Untersuchungen Ingrid Schröders (Schröder 2001) oder Matthias Schulz' (Schulz 2014) oder Arbeiten Theodor Pyls (Pyl 1867, 1870, 1892, 1893; Fabricius / Manke / Pyl u.a. 1896) und Carl Gesterdings (Gesterding 1827, 1829a, 1829b) aus dem 19. Jh. können einen ersten Einblick in die Stadtsprache Greifswalds bieten, detaillierte Studien fehlen jedoch. Einige Arbeiten haben das Mnd. und den Schreibsprachenwechsel zum Fnhd. in den Regionen Mecklenburg und Vorpommern untersucht. So waren die herzoglichen Kanzleien Mecklenburgs (Rösler 1987a) und Pommerns (Scheel 1894; Wolff 1913), einige städtische Kanzleien (Fabricius / Manke / Pyl u.a. 1896; Bruiner 1928; Gabrielsson 1983; Rösler 1987b) und auch die Sprache der Universität Rostock (Hampel 1999) Gegenstand der Forschung. Überblicksdarstellungen älteren Forschungsstandes sind die ,,Grammatik des meklenburgischen Dialektes älterer und neuerer http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

Niederdeutsche Inschriftenschriftlichkeit in Greifswald. Graphematische Indizien für den Wechsel zum Hochdeutschen

Loading next page...
 
/lp/de-gruyter/niederdeutsche-inschriftenschriftlichkeit-in-greifswald-graphematische-ejXUIhHIo2
Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
1869-7038
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2015-0009
Publisher site
See Article on Publisher Site

Abstract

Peter Hinkelmanns Niederdeutsche Inschriftenschriftlichkeit in Greifswald. Graphematische Indizien für den Wechsel zum Hochdeutschen* 1 Hinführung zum Thema Der Schreibsprachenwechsel vom Mittelnieder- zum Frühneuhochdeutschen wurde im ,,klientennahe[n] innerstädtische[n] Schriftverkehr" (Peters 2000, 1488) erst weit nach dem Wechsel in höfischen Kanzleien oder der überregionalen Korrespondenz zwischen hoch- und niederdeutschen Kanzleien vollzogen. Der Forschungsstand erscheint dabei aber je nach Region sehr unterschiedlich.1 Die Stadt Greifswald bietet eine große Fülle an überliefertem Sprachmaterial des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die bisherigen Untersuchungen Ingrid Schröders (Schröder 2001) oder Matthias Schulz' (Schulz 2014) oder Arbeiten Theodor Pyls (Pyl 1867, 1870, 1892, 1893; Fabricius / Manke / Pyl u.a. 1896) und Carl Gesterdings (Gesterding 1827, 1829a, 1829b) aus dem 19. Jh. können einen ersten Einblick in die Stadtsprache Greifswalds bieten, detaillierte Studien fehlen jedoch. Einige Arbeiten haben das Mnd. und den Schreibsprachenwechsel zum Fnhd. in den Regionen Mecklenburg und Vorpommern untersucht. So waren die herzoglichen Kanzleien Mecklenburgs (Rösler 1987a) und Pommerns (Scheel 1894; Wolff 1913), einige städtische Kanzleien (Fabricius / Manke / Pyl u.a. 1896; Bruiner 1928; Gabrielsson 1983; Rösler 1987b) und auch die Sprache der Universität Rostock (Hampel 1999) Gegenstand der Forschung. Überblicksdarstellungen älteren Forschungsstandes sind die ,,Grammatik des meklenburgischen Dialektes älterer und neuerer

Journal

Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Nov 13, 2015

There are no references for this article.