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Mit Pflug und Bibel

Mit Pflug und Bibel Samuel B. Coles' Mission in Angola und Liberia, 1923­1950 von Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen spielten in der protestantischen Missionsbewegung Nordamerikas eine wichtige, wenn auch in der Literatur lange Zeit wenig beachtete Rolle. Ihre Position als Missionarinnen und Missionare im kolonialen Afrika war allerdings speziell und unterschied sich deutlich von der ihrer weißen Kolleginnen und Kollegen. Afroamerikanisches Missionspersonal zählte fast ausschließlich zur gebildeten afroamerikanischen Mittelschicht, die in den USA unterdrückt und diskriminiert wurde, aber in den europäischen Kolonien ihre kulturelle Überlegenheit demonstrierte und eine paternalistische Haltung gegenüber der afrikanischen Bevölkerung einnahm. Einer von ihnen war Samuel B. Coles, der zwischen 1923 und 1950 im Dienst der American Congregational Church als Missionar vornehmlich in der portugiesischen Kolonie Angola, aber auch in Liberia tätig war. Seine Autobiografie, die 1957 unter dem Titel Preacher with a Plow erschien,1 zeugt von seiner christlichen Hingabe für den afrikanischen Kontinent, sie ist aber auch ein Beispiel für den erfolgreichen sozialen Aufstieg eines schwarzen Amerikaners in der Zwischenkriegszeit. Die Periode zwischen 1920 and 1940 war von weitreichender Bedeutung für die African Americans2. Neue Strategien im Kampf gegen die Rassendiskriminierung in den USA wurden entwickelt, und es kam zu einem allmählichen Umdenken hinsichtlich des Verhältnisses zum europäischen Imperialismus http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Anthropologie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 by the
ISSN
0942-8704
eISSN
2194-4032
DOI
10.7788/ha.2009.17.1.92
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Abstract

Samuel B. Coles' Mission in Angola und Liberia, 1923­1950 von Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen spielten in der protestantischen Missionsbewegung Nordamerikas eine wichtige, wenn auch in der Literatur lange Zeit wenig beachtete Rolle. Ihre Position als Missionarinnen und Missionare im kolonialen Afrika war allerdings speziell und unterschied sich deutlich von der ihrer weißen Kolleginnen und Kollegen. Afroamerikanisches Missionspersonal zählte fast ausschließlich zur gebildeten afroamerikanischen Mittelschicht, die in den USA unterdrückt und diskriminiert wurde, aber in den europäischen Kolonien ihre kulturelle Überlegenheit demonstrierte und eine paternalistische Haltung gegenüber der afrikanischen Bevölkerung einnahm. Einer von ihnen war Samuel B. Coles, der zwischen 1923 und 1950 im Dienst der American Congregational Church als Missionar vornehmlich in der portugiesischen Kolonie Angola, aber auch in Liberia tätig war. Seine Autobiografie, die 1957 unter dem Titel Preacher with a Plow erschien,1 zeugt von seiner christlichen Hingabe für den afrikanischen Kontinent, sie ist aber auch ein Beispiel für den erfolgreichen sozialen Aufstieg eines schwarzen Amerikaners in der Zwischenkriegszeit. Die Periode zwischen 1920 and 1940 war von weitreichender Bedeutung für die African Americans2. Neue Strategien im Kampf gegen die Rassendiskriminierung in den USA wurden entwickelt, und es kam zu einem allmählichen Umdenken hinsichtlich des Verhältnisses zum europäischen Imperialismus

Journal

Historische Anthropologiede Gruyter

Published: Jan 1, 2009

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