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Laurence Fontaine, Le Marché. Histoire et usages d’une conquête sociale

Laurence Fontaine, Le Marché. Histoire et usages d’une conquête sociale Lektüren Laurence Fontaine, Le Marché. Histoire et usages d'une conquête sociale, Paris, Gallimard 2014, 442 S. Die französische Wirtschafts- und Sozialhistorikerin Laurence Fontaine hat es sich in ,,Le Marché" zum Ziel gesetzt, eine Geschichte des Marktes vom Mittelalter bis heute zu schreiben. Sie lässt sich dabei von Adam Smith leiten. Dieser wies in seinem ,,Wealth of Nations" der Wirtschaft die Aufgabe zu, der Bevölkerung eine ausreichende Lebensgrundlage zu bieten und das Gemeinwesen mit den notwendigen Mitteln zu versorgen, seinen öffentlichen Aufgaben nachzukommen. In ihrer historischen Analyse untersucht Laurence Fontaine vor diesem Hintergrund die Entwicklung und die allmähliche ,,Befreiung" des Marktes, die allen potentiellen Marktteilnehmern einen Marktzugang ermöglichte. Im ersten Kapitel (,,Religion et marché") erörtert Fontaine die hierfür grundlegenden ideologischen Umbrüche, die sie auf dem Gebiet der Religion findet. Die Grundlagenarbeit schreibt sie zum einen den Franziskanern im 15. Jahrhundert zu, die die Rolle des Kredits für die Verbesserung der Lage der Armen erkannt hätten. Fontaine kann sich hierbei auf ihr früheres Buch ,,L'Économie morale. Pauvreté, crédit et confiance dans l'Europe préindustrielle" (2008) stützen. Zum anderen hebt sie ­ in der Nachfolge Max Webers ­ Martin Luther und die Reformation als wesentliche Veränderer des ökonomischen Lebens heraus, weil diese http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Anthropologie de Gruyter

Laurence Fontaine, Le Marché. Histoire et usages d’une conquête sociale

Historische Anthropologie , Volume 24 (3) – Dec 1, 2016

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2016 by the
ISSN
0942-8704
eISSN
2194-4032
DOI
10.7788/ha-2016-0310
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Abstract

Lektüren Laurence Fontaine, Le Marché. Histoire et usages d'une conquête sociale, Paris, Gallimard 2014, 442 S. Die französische Wirtschafts- und Sozialhistorikerin Laurence Fontaine hat es sich in ,,Le Marché" zum Ziel gesetzt, eine Geschichte des Marktes vom Mittelalter bis heute zu schreiben. Sie lässt sich dabei von Adam Smith leiten. Dieser wies in seinem ,,Wealth of Nations" der Wirtschaft die Aufgabe zu, der Bevölkerung eine ausreichende Lebensgrundlage zu bieten und das Gemeinwesen mit den notwendigen Mitteln zu versorgen, seinen öffentlichen Aufgaben nachzukommen. In ihrer historischen Analyse untersucht Laurence Fontaine vor diesem Hintergrund die Entwicklung und die allmähliche ,,Befreiung" des Marktes, die allen potentiellen Marktteilnehmern einen Marktzugang ermöglichte. Im ersten Kapitel (,,Religion et marché") erörtert Fontaine die hierfür grundlegenden ideologischen Umbrüche, die sie auf dem Gebiet der Religion findet. Die Grundlagenarbeit schreibt sie zum einen den Franziskanern im 15. Jahrhundert zu, die die Rolle des Kredits für die Verbesserung der Lage der Armen erkannt hätten. Fontaine kann sich hierbei auf ihr früheres Buch ,,L'Économie morale. Pauvreté, crédit et confiance dans l'Europe préindustrielle" (2008) stützen. Zum anderen hebt sie ­ in der Nachfolge Max Webers ­ Martin Luther und die Reformation als wesentliche Veränderer des ökonomischen Lebens heraus, weil diese

Journal

Historische Anthropologiede Gruyter

Published: Dec 1, 2016

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