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Kurt Andermann / Gerrit Jasper Schenk (Hrsg.), Wasser. Ressource – Gefahr – Leben. (Kraichtaler Kolloquien, Bd. 12.) Ostfildern, Thorbecke 2020

Kurt Andermann / Gerrit Jasper Schenk (Hrsg.), Wasser. Ressource – Gefahr – Leben. (Kraichtaler... Dass die Erforschung der Bedeutung des Wassers für die Entwicklung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens im letzten Jahrzehnt in der Geschichtswissenschaft eine neue Dynamik erhalten hat, ist möglicherweise nicht nur zunehmenden Extremereignissen, sondern auch den politischen Debatten geschuldet. Zuletzt setzte im März dieses Jahres die DFG mit der Bewilligung des Forschungsclusters „Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre“ einen sichtbaren Schwerpunkt. Von den Universitäten Leipzig, Darmstadt und Tübingen gemeinsam entwickelt, fokussiert es die Wechselwirkungen zwischen mitteleuropäischen Gesellschaften und vorindustriellen Auen. Auf zahlreiche solcher Verflechtungen, z. B. im Zuge der Landgewinnung und Risikominimierung, verwies bereits die 2016 von Christoph Bernhardt vorgelegte transnationale Umweltgeschichte des Oberrheins. Für eine dezidiert epochenübergreifende Perspektive auf das Wasser machten sich in den vergangenen Jahren Förster, Bauch, von Reden und Wieland stark. Vorliegende Publikation reiht sich hier ein, erweitert das Spektrum durch einen interdisziplinären sowie landes- und regionalgeschichtlichen Zugang. Die acht Aufsätze lassen sich, dem Untertitel folgend, drei Themenschwerpunkten zuordnen, Wasser als (1) Ressource für Energie, Nahrung und Hygiene, (2) Lebensspender sowie (3) Gefahrenquelle.Den ersten genannten Block bilden die Beiträge von Martin Frey, Erich Beck, Gerhardt Fouquet und Raimund Weber. Frey diskutiert am Beispiel verschiedener Mühlen die Frage, inwieweit eine explizite Ausnutzung der Naturkräfte für die von http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

Kurt Andermann / Gerrit Jasper Schenk (Hrsg.), Wasser. Ressource – Gefahr – Leben. (Kraichtaler Kolloquien, Bd. 12.) Ostfildern, Thorbecke 2020

Historische Zeitschrift , Volume 314 (1): 3 – Feb 1, 2022

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 by Walter de Gruyter, Berlin/Boston
ISSN
2196-680X
eISSN
2196-680X
DOI
10.1515/hzhz-2022-1005
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Abstract

Dass die Erforschung der Bedeutung des Wassers für die Entwicklung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens im letzten Jahrzehnt in der Geschichtswissenschaft eine neue Dynamik erhalten hat, ist möglicherweise nicht nur zunehmenden Extremereignissen, sondern auch den politischen Debatten geschuldet. Zuletzt setzte im März dieses Jahres die DFG mit der Bewilligung des Forschungsclusters „Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre“ einen sichtbaren Schwerpunkt. Von den Universitäten Leipzig, Darmstadt und Tübingen gemeinsam entwickelt, fokussiert es die Wechselwirkungen zwischen mitteleuropäischen Gesellschaften und vorindustriellen Auen. Auf zahlreiche solcher Verflechtungen, z. B. im Zuge der Landgewinnung und Risikominimierung, verwies bereits die 2016 von Christoph Bernhardt vorgelegte transnationale Umweltgeschichte des Oberrheins. Für eine dezidiert epochenübergreifende Perspektive auf das Wasser machten sich in den vergangenen Jahren Förster, Bauch, von Reden und Wieland stark. Vorliegende Publikation reiht sich hier ein, erweitert das Spektrum durch einen interdisziplinären sowie landes- und regionalgeschichtlichen Zugang. Die acht Aufsätze lassen sich, dem Untertitel folgend, drei Themenschwerpunkten zuordnen, Wasser als (1) Ressource für Energie, Nahrung und Hygiene, (2) Lebensspender sowie (3) Gefahrenquelle.Den ersten genannten Block bilden die Beiträge von Martin Frey, Erich Beck, Gerhardt Fouquet und Raimund Weber. Frey diskutiert am Beispiel verschiedener Mühlen die Frage, inwieweit eine explizite Ausnutzung der Naturkräfte für die von

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Feb 1, 2022

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