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Korpuslinguistische Studien zur mittelniederdeutschen Syntax

Korpuslinguistische Studien zur mittelniederdeutschen Syntax Katharina Dreessen / Sarah Ihden Nachdem die mnd. Grammatik, insbesondere die Syntax, lange Zeit kaum untersucht wurde, stellt sie inzwischen ein dynamisches Forschungsfeld dar (vgl. Berg / Höder / Langhanke 2012, 7). Das Referenzkorpus Mittelniederdeutsch / Niederrheinisch (1200­1650), das momentan in Münster und Hamburg aufgebaut wird, schafft neue Möglichkeiten für quantitative und qualitative Analysen u.a. syntaktischer Fragestellungen und bietet somit die Basis dafür, diese Forschungslücke weiter zu schließen. Anhand historischer Sprachdaten des Referenzkorpus-Projektes werden im folgenden Beitrag die Wortstellung in Haupt- und Nebensätzen sowie der Verbalkomplex und die Verbalklammer im Mnd. untersucht. Dabei soll der mögliche Einfluss verschiedener Parameter wie der Entstehungszeit und der Textsorte auf die Satzstruktur diskutiert werden. 1 Fragestellung und Methode 1.1 Fragestellung In den vergangen Jahren haben syntaktische Fragestellungen innerhalb der Forschung zum Mnd. zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen (vgl. Schröder 2014, 151). Allerdings gibt es vornehmlich Untersuchungen einzelner Phänomene oder bestimmter Textsorten (vgl. Tophinke 2012, 21), jedoch bislang keine grundlegende und umfassende Darstellung zur mnd. Syntax.1 Hier werden daher zunächst die folgenden grundlegenden Fragen in Bezug auf die mnd. Syntax gestellt: (1) Welche Auffälligkeiten in Bezug auf Satzstel- 1Die älteren mnd. Grammatiken von Lübben (1882), Colliander (1912) und Lasch (1974) konzentrieren sich auf Phonetik http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
1869-7038
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2015-0016
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Abstract

Katharina Dreessen / Sarah Ihden Nachdem die mnd. Grammatik, insbesondere die Syntax, lange Zeit kaum untersucht wurde, stellt sie inzwischen ein dynamisches Forschungsfeld dar (vgl. Berg / Höder / Langhanke 2012, 7). Das Referenzkorpus Mittelniederdeutsch / Niederrheinisch (1200­1650), das momentan in Münster und Hamburg aufgebaut wird, schafft neue Möglichkeiten für quantitative und qualitative Analysen u.a. syntaktischer Fragestellungen und bietet somit die Basis dafür, diese Forschungslücke weiter zu schließen. Anhand historischer Sprachdaten des Referenzkorpus-Projektes werden im folgenden Beitrag die Wortstellung in Haupt- und Nebensätzen sowie der Verbalkomplex und die Verbalklammer im Mnd. untersucht. Dabei soll der mögliche Einfluss verschiedener Parameter wie der Entstehungszeit und der Textsorte auf die Satzstruktur diskutiert werden. 1 Fragestellung und Methode 1.1 Fragestellung In den vergangen Jahren haben syntaktische Fragestellungen innerhalb der Forschung zum Mnd. zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen (vgl. Schröder 2014, 151). Allerdings gibt es vornehmlich Untersuchungen einzelner Phänomene oder bestimmter Textsorten (vgl. Tophinke 2012, 21), jedoch bislang keine grundlegende und umfassende Darstellung zur mnd. Syntax.1 Hier werden daher zunächst die folgenden grundlegenden Fragen in Bezug auf die mnd. Syntax gestellt: (1) Welche Auffälligkeiten in Bezug auf Satzstel- 1Die älteren mnd. Grammatiken von Lübben (1882), Colliander (1912) und Lasch (1974) konzentrieren sich auf Phonetik

Journal

Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Nov 13, 2015

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