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Kleinere Beiträge

Kleinere Beiträge ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 8/1998, H. 2 HANS-GEORG VON MUTIUS Kritische Anmerkungen zu Elisabeth Rollender: Zwei hebräische Klagedichtungen aus der Zeit nach dem Zweiten Kreuzzug* Vor nicht allzu langer Zeit veröffentlichte Frau E. Rollender in dieser Zeitschrift zwei hebräischsprachige liturgische Dichtungen aus der Mitte bzw. zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, die von Joel Ben Isaak ha-Levi aus Bonn und von Menachem Ben Jakob aus Worms verfaßt wurden. Ihrer Publikation legte die Autorin eine deutsche Übersetzung bei, die neben manchen Problemen so schwere handwerkliche Mängel aufrveist, daß sie nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben kann. In der nachfolgenden Auflistung sei eine, mehr oder minder willkürliche Auswahl von Fehlern und Nachlässigkeiten notiert, die teilweise stark ins Auge springen. Begonnen sei mit der Komposition von Joel Ben Isaak ha-Levi. Die Strophe l lautet in der Übersetzung der Autorin: "Höre doch den Schall meines Flehens, da sich mir Lärmende nähern und meine Gedanken verwirren, gemeinsam wispern meine Unterdrücker, doch vom Himmel schaut der HERR."1 In Zeile 2 liegen ein Vokabel- und ein Konstruktionsfehler vor. Das hebräische mere'im bedeutet nicht "Lärmende", sondern "Übeltäter/ Frevler". "Lärmende" sind im Hebräischen meri'im, mit denen die Autorin die in ihrer Vorlage erwähnten http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
1016-4987
eISSN
1016-4987
DOI
10.1515/asch.1998.8.2.477
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Abstract

ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 8/1998, H. 2 HANS-GEORG VON MUTIUS Kritische Anmerkungen zu Elisabeth Rollender: Zwei hebräische Klagedichtungen aus der Zeit nach dem Zweiten Kreuzzug* Vor nicht allzu langer Zeit veröffentlichte Frau E. Rollender in dieser Zeitschrift zwei hebräischsprachige liturgische Dichtungen aus der Mitte bzw. zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, die von Joel Ben Isaak ha-Levi aus Bonn und von Menachem Ben Jakob aus Worms verfaßt wurden. Ihrer Publikation legte die Autorin eine deutsche Übersetzung bei, die neben manchen Problemen so schwere handwerkliche Mängel aufrveist, daß sie nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben kann. In der nachfolgenden Auflistung sei eine, mehr oder minder willkürliche Auswahl von Fehlern und Nachlässigkeiten notiert, die teilweise stark ins Auge springen. Begonnen sei mit der Komposition von Joel Ben Isaak ha-Levi. Die Strophe l lautet in der Übersetzung der Autorin: "Höre doch den Schall meines Flehens, da sich mir Lärmende nähern und meine Gedanken verwirren, gemeinsam wispern meine Unterdrücker, doch vom Himmel schaut der HERR."1 In Zeile 2 liegen ein Vokabel- und ein Konstruktionsfehler vor. Das hebräische mere'im bedeutet nicht "Lärmende", sondern "Übeltäter/ Frevler". "Lärmende" sind im Hebräischen meri'im, mit denen die Autorin die in ihrer Vorlage erwähnten

Journal

Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Judende Gruyter

Published: Jan 1, 1998

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