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und das Ende der römischen Herrschaft in Westeuropa Von Bruno Bleckmann Trugen eher innere strukturelle Schwächen zum Ende des weströmischen Reiches bei, oder wurde es durch die Barbareneinfälle ,,ermordet"'), um die vereinfachende Formulierung von Andre Piganiol zu gebrauchen? Eine Antwort auf diese Kardinalfrage althistorischer Reflexion wird niemals möglich sein. Denn die unzureichende Quellenlage erlaubt letztlich weder eine exakte Beschreibung und Bewertung der inneren Krise noch eine genaue Einschätzung der barbarischen Bedrohung. Mit größerer Gewißheit läßt sich dagegen der Zeitpunkt bestimmen, ab dem die Kontingenz militärischer und politischer Ereignisse den Zerfall der römischen Herrschaft über den Westen nach allen Kriterien historischer Wahrscheinlichkeit unabwendbar erscheinen ließ, nämlich der Silvester des Jahres 406.') An diesem Tag überquerten Vandalen, Alanen und Sueben in großen Scharen den Rhein. Da Stilicho wegen der italischen Auseinandersetzungen mit Radagais und Alarich die meisten Truppen des Bewegungsheers abgezogen hatte-^), ') Andre Piganiol, L'Hinpire chretien. Dcuxieme edition misc jour par Andre Chaslagnol. Paris 1972, 466. -) Zur Bedeutung dieses Datums für die Geseiiichte des Weströmisehen Reichs vgl. etwa Einilit'nnc Dcnioiigcot, De Tunite ä la division de l'Hmpire romain. Hssai sur le gouverneinent imperial. Paris 1951. .'i66; Jill Hanics, Sidonius Apollinaris and the Fall of R o m e
Historische Zeitschrift – de Gruyter
Published: Dec 1, 1997
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