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Herrschaftsübernahme durch Multilingualismus. Die Sprachen der arabisch-islamischen Expansion nach Westen

Herrschaftsübernahme durch Multilingualismus. Die Sprachen der arabisch-islamischen Expansion... ZusammenfassungDer Artikel befasst sich mit der sprachlichen Dimension der muslimischen Herrschaftsübernahme in Ägypten, Nordafrika und der Iberischen Halbinsel im 7. und 8. Jahrhundert. Teil I beschäftigt sich mit den sprachlichen Voraussetzungen der Expansion. Er stellt fest, dass die muslimischen Expansionskräfte zwar von einer arabischsprachigen Elite mit wahrscheinlich geringen Fremdsprachenkenntnissen geführt wurden, aber heterogen genug waren, um einen gewissen Grad an Vielsprachigkeit zu gewährleisten. Die Teile II bis IV beschreiben die jeweilige sprachliche Konstellation in Ägypten, im byzantinisch-berberischen Nordafrika sowie auf der Iberischen Halbinsel. Unter Berücksichtigung expliziter und impliziter Hinweise auf Multilingualismus in Form von etymologischen, papyrologischen, numismatischen, epigraphischen und historiographischen Belegen versuchen sie – soweit möglich – zu rekonstruieren, auf welche Weise die muslimischen Eroberer Sprachbarrieren zwischen dem Arabischen einerseits, dem Griechischen, Koptischen, Berberischen, Lateinischen und Romanischen andererseits überwanden. Teil V kommt zu dem Schluss, dass die Geschwindigkeit der arabisch-islamischen Expansion wie auch die erfolgreiche muslimische Herrschaftsübernahme in durchaus verschiedenen Regionen westlich der Arabischen Halbinsel auch vor dem Hintergrund eines frühmittelalterlichen mediterranen Raumes erklärt werden muss, der sich durch einen hohen Grad an Multilingualismus und regionenübergreifende sprachliche Fluidität auszeichnete. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

Herrschaftsübernahme durch Multilingualismus. Die Sprachen der arabisch-islamischen Expansion nach Westen

Historische Zeitschrift , Volume 308 (3): 38 – Jun 5, 2019

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2019 by Walter de Gruyter Berlin/Boston
ISSN
2196-680X
eISSN
2196-680X
DOI
10.1515/hzhz-2019-0014
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Abstract

ZusammenfassungDer Artikel befasst sich mit der sprachlichen Dimension der muslimischen Herrschaftsübernahme in Ägypten, Nordafrika und der Iberischen Halbinsel im 7. und 8. Jahrhundert. Teil I beschäftigt sich mit den sprachlichen Voraussetzungen der Expansion. Er stellt fest, dass die muslimischen Expansionskräfte zwar von einer arabischsprachigen Elite mit wahrscheinlich geringen Fremdsprachenkenntnissen geführt wurden, aber heterogen genug waren, um einen gewissen Grad an Vielsprachigkeit zu gewährleisten. Die Teile II bis IV beschreiben die jeweilige sprachliche Konstellation in Ägypten, im byzantinisch-berberischen Nordafrika sowie auf der Iberischen Halbinsel. Unter Berücksichtigung expliziter und impliziter Hinweise auf Multilingualismus in Form von etymologischen, papyrologischen, numismatischen, epigraphischen und historiographischen Belegen versuchen sie – soweit möglich – zu rekonstruieren, auf welche Weise die muslimischen Eroberer Sprachbarrieren zwischen dem Arabischen einerseits, dem Griechischen, Koptischen, Berberischen, Lateinischen und Romanischen andererseits überwanden. Teil V kommt zu dem Schluss, dass die Geschwindigkeit der arabisch-islamischen Expansion wie auch die erfolgreiche muslimische Herrschaftsübernahme in durchaus verschiedenen Regionen westlich der Arabischen Halbinsel auch vor dem Hintergrund eines frühmittelalterlichen mediterranen Raumes erklärt werden muss, der sich durch einen hohen Grad an Multilingualismus und regionenübergreifende sprachliche Fluidität auszeichnete.

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Jun 5, 2019

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