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Gastbeitrag

Gastbeitrag Unter dieser Rubrik kommen seit 2006 auf besondere Einladung Gäste zu Wort. Die Welt der ‚germanistischen‘ Rechtgeschichte beschränkte sich nie nur auf ein ‚germanistisches‘ oder ein ‚deutsches‘ Element. Dennoch sind nicht selten auch für uns wichtige Forschungen von außerhalb des engeren deutschen Wissenschaftsraumes zu wenig bekannt. Für die Gastbeiträge werden Autoren solcher Forschungen daher um deren zusammenfassende Vorstellung gebeten. Im Blick auf 2022 hatte ich die Freude, einen Altmeister wie Pio Caroni zu gewinnen. Es geht um eine neue Dimension seines klassischen Lebensthemas „Gesetzbuch“, eine Dimension, die er bisher nur auf Spanisch und Italienisch vorgestellt hat.Pio Caroni begegnet nun wirklich nicht als ein Unbekannter. So treu wie er der schweizerischen Kapitale Bern 1971–2003 als Ordinarius blieb, 1987–1990 auch als Rektor, verfolgte er, oder vielleicht sogar ihn, das große Thema Gesetzbuch und Kodifikation. Savignys Kodifikationskritik hatte ihn dazu verführt. Auf dem 17. Rechtshistorikertag in Münster 1968 hat er sich mit „F.C. von Savigny und der Gedanke der Kodifikation“ bekannt gemacht, die Savigny-Zeitschrift hat den Vortrag 1969 gedruckt als „Versuch einer Neudeutung des ‚Berufes‘“. Daraus wurde ein „langjähriges Atelier“ und nun eine weitere Neudeutung des Gesamtthemas.Caroni hat dieses Thema ebenso beständig gepflegt wie die neuere Privatrechtsgeschichte überhaupt und vor allem deren http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
0323-4045
eISSN
2304-4861
DOI
10.1515/zrgg-2022-0006
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Abstract

Unter dieser Rubrik kommen seit 2006 auf besondere Einladung Gäste zu Wort. Die Welt der ‚germanistischen‘ Rechtgeschichte beschränkte sich nie nur auf ein ‚germanistisches‘ oder ein ‚deutsches‘ Element. Dennoch sind nicht selten auch für uns wichtige Forschungen von außerhalb des engeren deutschen Wissenschaftsraumes zu wenig bekannt. Für die Gastbeiträge werden Autoren solcher Forschungen daher um deren zusammenfassende Vorstellung gebeten. Im Blick auf 2022 hatte ich die Freude, einen Altmeister wie Pio Caroni zu gewinnen. Es geht um eine neue Dimension seines klassischen Lebensthemas „Gesetzbuch“, eine Dimension, die er bisher nur auf Spanisch und Italienisch vorgestellt hat.Pio Caroni begegnet nun wirklich nicht als ein Unbekannter. So treu wie er der schweizerischen Kapitale Bern 1971–2003 als Ordinarius blieb, 1987–1990 auch als Rektor, verfolgte er, oder vielleicht sogar ihn, das große Thema Gesetzbuch und Kodifikation. Savignys Kodifikationskritik hatte ihn dazu verführt. Auf dem 17. Rechtshistorikertag in Münster 1968 hat er sich mit „F.C. von Savigny und der Gedanke der Kodifikation“ bekannt gemacht, die Savigny-Zeitschrift hat den Vortrag 1969 gedruckt als „Versuch einer Neudeutung des ‚Berufes‘“. Daraus wurde ein „langjähriges Atelier“ und nun eine weitere Neudeutung des Gesamtthemas.Caroni hat dieses Thema ebenso beständig gepflegt wie die neuere Privatrechtsgeschichte überhaupt und vor allem deren

Journal

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilungde Gruyter

Published: Jul 1, 2022

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