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ZusammenfassungEs ist eine anerkannte Forschungsmeinung, dass im höfischen Roman in der Figur der Fee Reste keltischer Mythen bewahrt worden sind. In mittelhochdeutschen Texten ist das jedoch nur noch in sehr abgeschwächter Form sichtbar, da andersweltliche Frauenfiguren in höfischen Romanen meist in den Artushof integriert werden und damit ihr antagonistisches Potential und auch ihre Handlungsmacht verlieren. Entgegen der etablierten These, dass diese Integration unumkehrbar vonstattengeht, möchte dieser Aufsatz die Frage stellen, ob das in Texten, die mit mythischen Residuen spielen und sich durch eine Allgegenwärtigkeit des Wunderbaren auszeichnen, wirklich der Fall ist. Am Beispiel der Crône soll gezeigt werden, dass die Anderweltlichkeit der Frauenfiguren durch die Nähe zum Artushof nicht völlig aufgelöst, sondern lediglich in die Latenz verdrängt wird und unter bestimmten Bedingungen wieder reaktiviert werden kann. Armin Schulz folgend, wird die These aufgestellt, dass die Fee als Erzählfunktion viel stärker die Zeichnung der Frauenfiguren in der Crône prägt, als vordergründig ersichtlich ist.
Journal of the International Arthurian Society – de Gruyter
Published: Sep 25, 2018
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