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Fallstudien in der Religionspädagogik

Fallstudien in der Religionspädagogik Thema: Der Fall in der Praktischen Theologie Kritische Punkte ihrer Konstruktion und Rezeption Stefanie Lorenzen Überblick Der Beitrag reflektiert anhand zweier Beispiele aus der religionspädagogischen Unterrichts - forschung auf kritische Punkte in der Arbeit mit Fallstudien. Analysiert werden Fragen der Falldefinition, der Generalisierung, des Theorie-Empirie-V erhältnisses und des erkenntnis- leitenden Interesses. In allen diesen Punkten hängt die Qualität von Fallstudien an der Balance zwischen der Widerständigkeit des Einzelphänomens und der für die Aussagekraft notwendigen Komplexitätsreduktion. 1. Einleitung »Fallstudien für sich allein sind Zufallsergebnisse. Mehrere Fallstudien im Vergleich kann 1 2 niemand mehr verdauen.« Dieser »polemische[ ] Auftakt« des Erziehungswissenschaftlers Hans Brügelmann macht auf ein zentrales Problem aufmerksam: Wie gelingt der Spagat zwi- schen der Tiefe und Komplexität eines oder mehrerer Fälle und der Reduktion dieser Fälle auf die notwendig pauschalisierende Darstellung typischer Handlungsmuster und Prozessabläufe, die zum Verstehen der beteiligten Personen und ihres Verhaltens beitragen? Um dieser Frage für das Gebiet der Religionspädagogik auf den Grund zu gehen, wähle ich zwei einschlägige Fallbeispiele aus, d.h. zwei religionspädagogische Forschungsprojekte, die mit Fallanalysen gearbeitet haben: zum einen die »Innenansichten des Religionsun- terrichts«, verfasst von einem Team um Rudolf Englert ; zum anderen zwei als Fallstudien veröffentlichte Beiträge von Thorsten Knauth, z.T. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Praktische Theologie de Gruyter

Fallstudien in der Religionspädagogik

Praktische Theologie , Volume 57 (4): 7 – Nov 1, 2022

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 by Gütersloher Verlagshaus
ISSN
0946-3518
eISSN
2198-0462
DOI
10.14315/prth-2022-570406
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Abstract

Thema: Der Fall in der Praktischen Theologie Kritische Punkte ihrer Konstruktion und Rezeption Stefanie Lorenzen Überblick Der Beitrag reflektiert anhand zweier Beispiele aus der religionspädagogischen Unterrichts - forschung auf kritische Punkte in der Arbeit mit Fallstudien. Analysiert werden Fragen der Falldefinition, der Generalisierung, des Theorie-Empirie-V erhältnisses und des erkenntnis- leitenden Interesses. In allen diesen Punkten hängt die Qualität von Fallstudien an der Balance zwischen der Widerständigkeit des Einzelphänomens und der für die Aussagekraft notwendigen Komplexitätsreduktion. 1. Einleitung »Fallstudien für sich allein sind Zufallsergebnisse. Mehrere Fallstudien im Vergleich kann 1 2 niemand mehr verdauen.« Dieser »polemische[ ] Auftakt« des Erziehungswissenschaftlers Hans Brügelmann macht auf ein zentrales Problem aufmerksam: Wie gelingt der Spagat zwi- schen der Tiefe und Komplexität eines oder mehrerer Fälle und der Reduktion dieser Fälle auf die notwendig pauschalisierende Darstellung typischer Handlungsmuster und Prozessabläufe, die zum Verstehen der beteiligten Personen und ihres Verhaltens beitragen? Um dieser Frage für das Gebiet der Religionspädagogik auf den Grund zu gehen, wähle ich zwei einschlägige Fallbeispiele aus, d.h. zwei religionspädagogische Forschungsprojekte, die mit Fallanalysen gearbeitet haben: zum einen die »Innenansichten des Religionsun- terrichts«, verfasst von einem Team um Rudolf Englert ; zum anderen zwei als Fallstudien veröffentlichte Beiträge von Thorsten Knauth, z.T.

Journal

Praktische Theologiede Gruyter

Published: Nov 1, 2022

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